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05.01.00 --
Maico Schulz
Re: Sehen in der Nacht - war Hessen drücktneues
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Im Artikel «3873B0D4.C2CDCED@magnet.at», Paul Cech «p.cech@magnet.at» schreibt:
Hiho Paul,
Naja, das liegt halt daran, das Annaberg und Fadenthal (ähnlich wie bei uns
Todtmoos) so ganz langsam einen Namen hat. Und irgendwo steckt natürlich auch
Geld (in Form von Tourismus) dahinter.
Ich glaube, das ein Schlittenhunderennen halt einfach mehr Leute in den Bann
zieht wie eine Jagd, nicht auch deswegen, weil man es öffentlich (in Form eines
Rennen mit Zuschauern) machen kann.
Dann wird halt auch mal weniger Rücksicht auf die empfindsame Seele des
Wildtierbestands genommen und die Huskies ziehen eben lärmend durch den Wald.
Und siehe da, nach einem Rennen liegen doch nicht alle Wildtiere mit einem
Herzkasperl tot im Gebüsch, die Bäume stehen auch noch, die Nadeln sind noch am
Tannenbaum, der Feldweg sieht auch nicht schlimmer aus als nach einem Einsatz
einer Zugmaschine, der Himmel ist noch oben und der Boden unten...
Ich habe irgendwie ein dumpfes Gefühl, das es manchmal ein gravierendes
Mißverständis auf vielen Seiten gibt. Für mich ist Mushing wie auch Jagen (oder
Reiten, oder Buchekernsammeln) ein Hobby. Dabei ist es einfach wichtig, das man
sich gegenseitig respektiert, sich soweit möglich hilft und nicht beharrlich
auf vermeintliche Rechte eines 'dienstälteren' Anspruch nimmt.
Ob's einem nun gefällt (übliches 'ach die armen toten Tiere' oder 'ach die
armen ziehenden Hunde') ist halt Geschmacksache, und darüber kann man streiten
- nur es bringt nichts.
(Grins) Ich sehe das derzeit so etwas bei Bermuthshain, nicht weit von hier. Da
gibt es seit 7 Jahren nun Rennen, am Anfang waren alle total entsetzt. Und
heute stehen plötzlich die Züchter des dortigen Taubenzüchtervereins an der
Kasse und helfen mit. Man muß eben nur die Leute gewinnen.
Allerdings kanns auch in die Hose gehen, wie die momentan in Auflösung
befindliche Ponyreitschule in meinem Dorf. Scheiterte am Landfrauenverband...
Shit happens.
so weit
Maico
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