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08.12.99 --
Norbert Gschw.
Re: Streunen von Rüden
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Gruebelgunter schrieb in Nachricht «82jsh6$ve0$1@news07.btx.dtag.de»...
Bekannten
Hallo Ronald,
Habe keine eigenen Erfahrungen mit eigenen Rüden, dafür aber Erfahrungen mit
Benji's männlicher Nachkommenschaft (Mix ca. 25kg):
Von den 4 Rüden aus Benjis Wurf sind 2 kastriert.
Der Charakter hat sich IMO nicht verändert.
Gysmo ist nicht kastriert, trotzdem immer noch etwas vorsichtig. War auch
schon als Welpe so. Allerdings ist er auch schon einmal durchgebrannt ( eine
Nacht im Tierheim - ich hoffe er hatte wenigstens Erfolg bei seinem
Auserwählten).
Sailor ist auch noch im Besitz seiner vollen Manneskraft. Ein sehr
selbstbewußter Hund - wie schon mit 4 Wochen festzustellen war. Probleme
gab es meines Wissens noch keine. Die Weibchen in seiner direkten Umgebung
sind aber kastriert, es gibt also wenig 'sexuelle Anmache'. Und sein
Herrchen hat ihn wirklich gut 'im Griff'.
Snoopy ist 'Kastrat', sehr verspielt, liebt Kampfspiele und hätte bestimmt
Spaß an einer Schutzhundausbildung. Im Umgang mit anderen Hunden problemlos,
eher mal eine kleine Keilerei unter Rüden.
Blacky ist auch kastriert, trotzdem etwas dominant gegen andere Rüden. Hat
es auch als Welpe schon versucht. Rangordnungskämpfe hat aber immer Aila
(unser *weiblicher* Kampfwelpe gewonnen. :-) )
Kastration ja oder nein ist IMHO nicht generell zu beantworten. Es hängt von
der Ausprägung des Sexualtriebes und dem sozialen Umfeld (wie viele Hunde in
der direkten Umgebung, kastriert oder nicht) ab.
Wenn du dich bereits für einen Rüden entschieden hast: Nimm ihn!
Wenn du nicht gerade von unkastrierten Weibchen umzingelt bist, wirst du
auch einen Rüden halten können. Gute Erziehung vorausgesetzt. Wenn die nicht
vorhanden ist, hilft auch kein kastrieren. Ob ein Hund wegen eines amourösen
Abenteuers oder wegen eines Hasen abhaut, ist wohl sekundär.
Norbert
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