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22.11.99 --
WiegandCJ
Re: Re: Jäger? Machen sie den Hund an die leine!
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Im Artikel «819b3h$bu4$1@sun27.hrz.tu-darmstadt.de», 'Thorsten Bick'
«bick@hrz2.hrz.tu-darmstadt.de» schreibt:
Thorsten, Leute mit 'wo ist der Unterschied zwischen Hund und Wolf?'-Argument
benutzen die 'Natur' als Alibi dafür, daß sie für ihr Tier keine Verantwortung
übernehmen können oder wollen. Ähnlich sieht man das ja häufig in der
Katzengruppe, wo Vogelfängereien durch zahme Nachkommen der nordafrikanischen
Falbkatze, die hier in einer Anzahl gehalten werden, die die freilebende
Tierwelt gar nicht verkraften und nicht ernähren könnte, als 'natürliche
Selektion' bezeichnet wird. Wobei die Opfer zwecks Beruhigung des eigenen
Gewissens immer alt und krank sind (obwohl man Jungtiere dochvielleichter
kriegen kann.
Ich erlebe gerade bei meinem eigenen Hund, was der Unterschied zwischen einem
Haushund auf der einen und Wolf oder Fuchs auf der anderen Seite ist. Meinem
KlM ist im Juli eine Granne in die rechte hintere Oberschenkelmuskulatur
eingedrungen, was zunächst nicht bemerkt und erkannt wurde. Der Hund ist wurde
seither dreimal operiert, ist immer noch nicht wieder auf dem Damm und
möglicherweise, weil die verschleppte Entzündung das Herz angegriffen hat, für
die Jagd nicht mehr einsatzfähig. Obwohl sein Zustand mehr als einmal auf der
Kippe stand, lebt er aber noch und wird nach heutigem Kenntnisstand auch noch
ein paar Jahre leben können. Er ist eben ein Haushund.
Damit ist aber gleichzeitig klar, daß die gleiche winzige Granne, wenn sie
einen Fuchs oder Wolf erwischt hätte, diesen schon das Leben gekostet hätte.
Soviel zum Thema 'natürliche Selektion' und zum Thema 'Was macht es schon, ob
ein Hund oder ein Wolf'.
Carl
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