|
21.11.99 --
Thorsten Bick
Re: Jäger? Machen sie den Hund an die leine!
|
|
|
Ralf K. Buschner schrieb in Nachricht
«7THXKv2YkEB@r_buschner.knuut.de»...
abgelegene
von
Beute
Gabel?
Buah - ein ';-)' reicht nach so einem Satz aber bei weitem nicht - wo
doch hier alle so gegen vermeidbare Schmerzen sind - oder endet das
etwa vor der eigenen Haustür und nach dem eigenen Haustier?
Außerdem hat der Übeltäter an dem von mir beschriebenen Reh nicht
einmal besonder viel verzehrt - ein bischen an den Gedärmen
rumgezupft, der Rest blieb liegen. Die Tiere in der Savanne haben
zumindest einen konkreten Grund - die Leben davon - und übrig bleibt
meist auch nichts.
der
Halt' doch mal einen Wolf in der Wohnung .... »:-»
Ernsthaft: Ein Wolf ist auf das Beute machen angewiesen. Wenn er sich
den Lauf bricht oder er die Zähne verliert, ist es aus damit, er wird
langsam verhungern. Im Vergleich dazu hat ein durchschnittlicher
deutscher Haushund ja wohl ein beschauliches und einfaches Leben -
Chappi, Frolic, hin und wieder ein Tierarztbesuch - och, der gut hat
sich eine Dorne in den Ballen getreten? - Na da muß aber Salbe drauf,
damit das nicht eitert. Dann noch schnell eine Wurmkur, wenn's in der
Verdauung gärt und im Alter noch ein paar Vitamin- und
Aufbaupräparate, damit dem treuen Gefährten die müden Knochen auf der
Decke vor dem Kamin nicht ganz so weh tun.
Du siehst - ich kann mich da ganz gut drüber aufregen. Hauptsächlich
auch, weil ich die ähnliche Argumentation, genau wie Carl, auch in der
de.rec.tiere.katzen mit der Vogel- und Kleintierproblematik immer
wieder anführen muß.
Gegen natürliche Zusammenhänge hat kein Jäger was einzuwenden - er
lebt damit tagtäglich.
Der Haushund oder die Hauskatze hat mit diesem natürlichen
Zusammenhang aber nicht das geringste zu tun. Diese Tiere, die
aufgrund ihres Wesens an der Spitze der Nahrungskette stehen, werden
schließlich künstlich in eine neue Umwelt befördert und dann noch
durch den Menschen mit besseren Voraussetzungen gegenüber ihren
direkten Konkurrenten in der Nahrungskette ausgestattet. Darum sollte
der Besitzer halt darauf achten, daß sein geliebter Vierbeiner nicht
in die natürlichen Zusammenhänge eingreift. Ist diese Argumentation
wirklich so schwer nachzuvollziehen?
Beste Grüße,
Thorsten
|
|
|
|