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29.10.99 -- Ralf K. Buschner

Re: Augsburger Modell














Hallo, Thomas, nun hast du so viel geschrieben, und das meiste davon gleicht eher einem Hund, den man grade von der Leine laesst und der sich nun - die Freiheit geniessend - erstmal austobt...aber zum Thema fand ich tatsaechlich verhaeltnismaessig wenig. Eine gute Mischung aus Polemik und unzutreffenden Annahmen, am Anfang und am Ende garniert mit etwas Antwort auf meine Frage...aber schauen wir mal. KOennte der Ausgangspunkt sein. ^^^^
Das ist so ein Punkt: Jenachdem wie stark der ablenkende Reiz ist...
Und die Ausschliesslichkeit gehoert zu diesem Themenkomplex dazu. Wer sagt denn was anderes? Genauso isses, wir haben immer wieder Phasen dabei, und hatten die von klein auf, in denen mit dem Hund auf dem Platz 'lediglich' gespielt wird bzw. wurde. Regel Nr. 1: Der Hund muss erstmal auf dem Platz Spielen lernen, der Platz ihm so zum Ort der schoensten Erlebnisse werden. Ich denke, dass fuer den Hund auch die Arbeit auf dem Platz Spiel ist, wo sich permanent geben und nehmen abwechseln. Deshalb hat Cairon z.B. das Apportieren als Raufspiel erlernt, und deshalb apportiert er so gerne und schnell sowie freudig. (Aufbau: HF macht sich wichtig mit dem Holz, Hd. wird von einem Helfer gehalten, losgelassen, saust z. HF und darf ums Holz balgen. Irgendwann liegt Holz vor dem HF, Hund nimmt auf und geht z. HF zum Balgen, spaeter wird der Abstand vergroessert. Irgendwann wirft HF das Holz.) Nachteil: Hund knautscht oft. Was solls... Wie kommst du auf 'Befehle'? Bei Cairon besteht eher die 'Gefahr', dass er die Uebungen selbstaendig ausfuehrt... :-) Ebenfalls unzutreffend fuer meinen Fall. Genauso unzutreffend. Wie kommst du in unserem Zusammenhang auf all dieses Zeug? Oder richtet sich dein Posting gar nicht an mich? Siehe auch selbstbelohnendes Verhalten... Was nennst du traditionell? Die alte Knueppelmethode? Platz durch Tritt auf die (stachelhalsbandunterstuetzte) Leine? Tiefstes Mittelalter. Komm mal nach Heuwinkel und schau dir die Hunde der 'Drei Grazien' an, damit du nochmal was positives in deinem Leben siehst. Er ist es vor allem dann nicht, wenn er als _Lern_methode eingesetzt werden soll. Ich fuer mein Teil sehe ihn als (situationsbedingt natuerlich, nicht als Allheilmittel) ok an, wenn der HUnd bereits weiss, um was es geht, also selbst erkennen kann, was von ihm in der Situation erwartet wird, er aber nur gerade (wie ganz am Anfang erwaehnt) 'wichtigeres' zu tun hat. Wie gesagt: Zum Lernen untauglich, zum Festigen durchaus akzeptabel. Nicht umgekehrt. Jetzt sind wir ungefaehr da, was ich dir mit Cairon und dem Westie- Stachel mal beschrieben habe: Kleiner 'Aufmerksamkeitsruckser' aus dem Handgelenk, nix brutal reissen. Ist es das? Ich sehe das nicht als uebermaessig schwer zu verstehen an... Kannst du das fuer doofe mal uebersetzen? Das ist genau das Problem, an dem viele unerfahrene Hundefuehrer im Hundesport scheitern, weil sie irgendwo ploetzlich eine Grenze spueren, ueber die sie nicht hinaus kommen. Nun bin ich zwar Raucher, aber unabhaengig davon sehe ich das Problem hundebezogen nicht als existent an... :-) cu, Ralf
Thema: Augsburger Modell


 
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