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29.10.99 --
Helmut Steinberger
Re: Augsburger Modell
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'Am Fri, 29 Oct 1999 13:45:57 +0200, schrieb Thomas Luening
«ThomasLuening@t-online.de»
Das ist leicht möglich. Ich habe das auch nicht so tiereisch ernst
gemeint.
Macht Kira nicht. Sie ist ganz stürmisch, wenn ich komme. Erst wenn
ich ihr zu verstehen gebe, daß ich gerade diesmal nicht angesprungen
werden will, beruhigt sie sich.
Das ist selbstverständlich.
Da mußt Du aber ein gutes Ziel haben, damit Du nicht aus Versehen
Deinen Sohn triffst. Scheint mir, Du bist ein kleiner Wilhelm Tell;-)
Natürlich geht es um soziale Interaktion. Jetzt stell Dir aber mal die
Reaktionen einiger Leute hier vor, wenn ich in so einem Fall meinen
Hund zurechtweise und der Hund duckt sich ab und zeigt deutlich
unterwürfiges Verhalten. Da stehe ich als Tierquäler da, der seinen
Hund vermutlich täglich verprügelt. Sonst würde er ja nicht so
reagieren.
Ich habe mich nicht auf den Sport bezogen, obwohl es da Situationen
gibt, die damit zusammenhängen. Denke mal an die Übung
Futterverweigerung.
Eigentlich beinahe überall. Für mich bedeutet das auch, daß ich die
Führung zu übernehmen habe. Das bedeutet auch, daß der Hund mir
vertraut und er sich von mir führen läßt. Das enthebt den Hund einer
großen Aufgabe und gibt ihm Sicherheit und macht ihm das Leben
leichter. Es bedeutet aber auch, daß ich bestimme, wann etwas gemacht
wird und daß ich das entsprechend durchsetzen werde, wenn der Hund da
anderer Meinung ist.
Ich muß mir aber auch der Verantwortung bewußt sein, die ich damit
übernehme. Ich muß wissen, wann ich was von meinem Hund verlangen
kann.
Ich vergleiche es nicht mit Jagd, sondern mit Spiel.
Das habe ich nicht getan. IMHO hat die Ausbildung am Platz überhaupt
nichts mit natürlichem Verhalten zu tun. Der Hund lebt aber auch nicht
in einer Umwelt, die es erlaubt, daß er seine natürlichen
Verhaltensweisen uneingeschränkt ausleben darf. Das wäre auch nicht
zuletzt für den Hund selbst zu gefährlich.
Servus Helmut
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