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25.10.99 --
Michael Stiefler
Re: Kastration und TSchG
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Hallo Friedrich,
Du schreibst:
Wir stoßen hier auf ein kleines Problem.
Da ein Jäger, der einen Hund oder eine Katze abschießt, nicht dazu
verpflichtet ist dies weiterzumelden, und da auch ansonsten in
Kreisen der Jägerschaft hierüber keinerlei Statistiken geführt
werden, sondern vielmehr die geschossenen Tiere an Ort und Stelle
vergraben werden dürfen, gibt es von dieser Seite auch keine
Offiziellen Zahlen zu diesem Thema.
Von Seiten der Tierschützer kann man logischerweise ebenfalls
keine gesicherten Zahlen erwarten, da es kaum sinnvoll erscheint,
ganz Deutschland auf der Suche nach den verbuddelten Jagd-Opfern
umzugraben.
Ganz ohne Quelle lasse ich Dich aber nicht sitzen, wenn ich auch
eigentlich von einem anderen Teilnehmer hier bereits ein
Einschreiten erwartet hätte. In diesem Fall ist es Carl Wiegand,
der sonst zu jedem Zeitpunkt von anderen erwartet schneller zu
sein als er, aber in diesem Fall hält er sich 'vornehm' zurück,
warum bloß??
Jedenfalls empfehle ich als Lektüre in diesem Falle
http://members.aol.com/jagdheute/katzhund.htm
Meines Wissens sprechen diverse medizinische Komplikationen
dagegen, so z.B. Hoden-/Gebärmutterkrebs, Eileiterentzündungen,
Dauerläufigkeit etc.
Bei Katzen z.B. (sorry daß ich immer wieder auf Katzen zurückgreife,
aber zum einen bin ich da 'sattelfester', zum anderen diskutieren
wir hier ja nicht _nur_ über die Kastration am Hund) wird aus diesen
Gründen von keinem halbwegs vernünftigen Tierarzt (ich bin versucht
zu sagen von überhaupt keinem mehr) sterilisiert sondern nur noch
kastriert.
Ja, aber auch die Folgen...
Was hilft's, wenn der Eingriff 'kleiner' erscheint und am Ende doch
weit gravierender ausfällt?
Wie gesagt, m.W. kehrt die Tiermedizin aus medizinischen Gründen
rigoros von der Sterilisation ab.
Wenn also die Wahl der Mittel nicht mehr existiert, weil nur die
Kastration ohne spätere Komplikationen durchführbar erscheint,
dann ist es m.E. eine rein akademische Diskussion, ob nun die
Verhaltensänderung den Halter eher zur Kastration treibt oder einfach
die Vernunft bzgl. Nachwuchs gepaart mit der Vernunft bzgl. Spätfolgen.
Viele Grüße
Michael Stiefler
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