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17.10.99 --
Lemmy
Kampfhunde, die IV:
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Hallo Leute,
das ist eine NG, wie ich sie mir wünsche; Meinungen werden ausgetauscht, das
ganze sogar recht sachlich. Das ich auf den Hinweis unseres römischen
Freundes bezüglich meiner Beobachtungsgabe nicht weiter eingehe, dürfte sich
von selbst verstehen.
Ich möchte aber noch folgendes anmerken:
Ob der Staat oder die Kommunen die Steuer erheben, ist letztendlich egal;
man hat einen, durch die besagte Presse 'bestätigten' Grund gefunden, die
Steuereinnahmen zu erhöhen. Das die Herren Beamten sich den Ast nicht selbst
absägen, auf dem sie sitzen und ein ganz tolle Begründung für erhöhte
Hundesteuern haben, ist doch logisch.
Meine 'Ìdee' Hundeführerschein' bzw. Vorwurf an die Züchter resultiert aus
einer Wunschvorstellung. Ich habe es nur einfach satt, dass sich der Staat
oder sonst wer aus der Verantwortung stiehlt, auf den sogenannten Kampfhund
einprügelt, aber nicht in der Lage sein will, durch entsprechende Gesetze
dem 'Missbrauch' von sogenannten Kampfhunden einen Riegel vorzuschieben.
Gerade aus der Tatsache, dass wenn ein sogenannter Kampfhund zubeißt, dem
'Opfer' nur der liebe Gott beistehen soll, sollte der Gesetzgeber ein Gesetz
erlassen, das die Züchtung und den Verkauf einschränkt.
Nochmals: Ich will beim besten Willen keinen Polizeistaat. Nur wenn die
Gesundheit von anderen (Mensch und/oder Hund) in Gefahr ist, nur weil
verantwortungslose Züchter ihre, am 'Besten' noch auf aggressiv gezüchtete
Hunde an jedermann verkaufen können, dann muss/sollte der Staat mit
entsprechenden Gesetzen eingreifen .
Es kann aber nicht angehen, das jeder sogenannte Kampfhund bzw. dessen
Halter über einen Kamm geschert werden und dem selten dämlichen Vorurteil
der Killermaschine Munition geliefert wird.
Zum Abschluss nur ein Beispiel: In dem Käseblatt 'Mannheimer Morgen' wird
über Tage darüber berichtet, dass ein Pitbull plötzlich ein Pferd bzw.
dessen Reiter angegriffen habe. Sofern man über die 'tolle' Überschrift
'Kampfhund greift Pferd an' weiter gelesen hat, muss der geneigte Leser
erfahren, dass der Hundehalter mit dem Hund gar keine Erfahrung hatte, weil
er nämlich den Hund von einem Bekannten ausgeliehen hatte. Der Mensch hatte
null Erfahrung mit dem Hund!!!!! Er wusste also nicht, wie der Hund
grundsätzlich reagiert, auf was er (der Hund) aggressiv reagiert und aus was
nicht. Letztendlich lässt sich hieraus schließen, dass der eigentliche
Halter auch keinerlei Ahnung von dem Charakter seines Hundes hatte.
Ich möchte hoffen, dass der Gesetzgeber endlich erkennt, dass zum einen ein
Tier keine Sache ist, zum anderen durch Gesetze die Züchtung, Haltung und
Verkauf der Tiere auf die Personen beschränkt wird, die in der Lage sind,
den Hund artgerecht zu züchten, zu erziehen und zu halten.
In diesem Sinne, ein herzlich Wuff (auch an unseren römischen Freund)
bis die Tage
Gerald
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