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07.10.99 -- Thomas Luening

Re: Erlebnisbericht vom Hundeplatz














» Hmmm...das sind halt alles Grundfertigkeiten, Grundlagen gewissermassen. Nein! Stichwort 'Generalisierung', also signalkontrolliertes Verhalten auf wechselndem Gelände. Im Hinblick darauf, daß sehr viele 'reine' Sporthunde ihre Übungen nur auf dem Übungsplatz beherrschen, ist das schon hohes Niveau. Die Feststellung der angeblichen Blindheit kann *damit* (Schh1) nicht begründet werden. Sie geht nämlich von der rein menschlichen Annahme aus, daß es für den Hund einen Unterschied macht, ob er im SchH Fährte sucht, über Hürde apportiert, Vorrausgesendet wird, reviert oder auch nur Männchen macht, eine Rolle macht, ne Holzkiste mit Spielsachen einräumt oder auch ausräumt, etc. etc. Letzendlich sind das für den Hund alles Kinkerlitzchen, die ihm eigentlich nicht einsichtig sind, und sämtlich aus hundlicher Sicht gleichrangig sind. Allein menschliches Wunschdenken bring eine Differenzierung rein. Der menschliche Anspruch sollte deshalb sein, das der Hund alles freudig tut, Übungen erlernt ohne Zwang und Schmerz. Mir würde es keinen Spass machen, meinem Hund über Schmerz beizubringen, seine Kiste mit Spielsachen einzuräumen, oder den Schuhanzieher, der regelmäßig ins Treppenhaus fällt, wieder nach oben zu holen, oder das Bringholz über die Hürde zu apportieren, oder das Platz in der Fährte zu üben, oder das perfekte 'Vorraus', usw. Ich habe mittlerweile gelernt, die Feststellung (den Vorwurf) der Blindheit selber sehr gründlich zu überprüfen. Häufig ist dann genau umgekehrt. Denn es ist absoluter Blödsinn, über erfundende Unterschiede bei der Bewältigung von Lernaufgaben zu diskutieren. vgT
Thema: Erlebnisbericht vom Hundeplatz


 
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