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07.10.99 -- Ralf K. Buschner

Re: Erlebnisbericht vom Hundeplatz














Markus Engelberg wrote in «37fc959c.5189154@News.CIS.DFN.DE»: Weil der Stachel nicht unbedingt das Allheilmittel ist. In bestimmten Faellen und bei bestimmten Hunden erweist sich der Stachel aber (von Situation zu Situation verschieden natuerlich) als durchaus hilfreich, wobei es nicht darum geht, permanent am Stachel reissend den Hund uebern Platz zu zerren. Eben nicht, wie bereits beschrieben. Markus, ich habe mit dem Hundesport 1980 begonnen, damals wurde noch mit Zuckerbrot und Peitsche ausgebildet, das war Konsens damals und ich war noch unerfahren. Da gabs ueberhaupt keine Bedenken, z.B. das Platz ueber einen Tritt in die Leine mit Stachel zu verplaetten. Der HUnd musste sich also blitzartig hinwerfen, um dem Schmerz zu entgehen. Du traust mir sicher zu, die heutige, beschriebene Anwendung des Stachels von der damaligen, brachialen unterscheiden zu koennen? Welches von Klischees ausgeht... Oh? Und du kennst jetzt alle, und du brauchst gar nicht mehr zuzuschauen, um zu wissen, was so abgeht... :-) Nein. Du hast Klischees zum wiederholtenmale kolportiert. Die Interessen des Hundes waeren gegebenenfalls die beiden Hunde auf dem Nachbargrundstueck. Soll ich waehrend der Arbeit mit dem HUnd mal eben 'ne Pause einlegen, damit sich die suessen Racker ein wenig durch den Zaun hindurch beharken koennen? Das will ich nicht, und das wird dem Hund vermittelt. Frueher haette es einen groben Riss am Stachel und ein deftiges PFUI IST DAS!!! gegeben, heute zupft man kurz, um die Aufmerksamkeit des Hundes kurz von den anderen abzubringen und hat dann die Moeglichkeit, ueber Futter oder Spielzeug einen staerkeren positiven Reiz zu setzen. Dazu muss ich nicht am Stachel reissen wie bloed, ich kann fuer die gkleiche Wirkung auch die Kette nehmen, muss dort aber koerperlich mehr reinlangen. Warum sollte ich? Weil der Stachel an sich bei einigen Hundlern verpoent ist? Hmmm...das sind halt alles Grundfertigkeiten, Grundlagen gewissermassen. Wieso verknuepfst du immer Hundesport mit dem uebersteigerten Streben nach Ruhm auf Kosten des Hundes? Irgendwelche Komplexe? Wir betreiben Hundesport, weils Spass macht, wir pfeifen auf Medaillen und Pokale, der Hund ist auch mit Begeisterung bei der Sache, also worauf willst du hinaus? Ach du gruene Neune...theoretisch alles klar, oder? Markus, jetzt schwaechelst _du_. Du wirst erleben, dass ich deine Methoden sofort uebernehme, wenn sie sich in der Praxis bewaehrt haben. Aber wenn der (verzeih den groben Ausdruck) Blinde von der Farbe spricht, dann seien mir Zweifel gestattet. Bringe mit deiner Methode einen Hund auch nur zur SchH I, dann hast du die Richtigkeit und Praxistauglichkeit bewiesen, aber erzaehl mir keine Sachen, von denen du meinst, sie muessten so funktionieren aufgrund des gesunden Menschenverstands... Ich verlange von dir, dass du mir vorfuehrst, wie du Disziplinprobleme, Eigenwilligkeiten etc. waehrend der Unterordnungsuebungen korrigierst ohne den Einsatz aversiver Reize. Ob das nun ein Stachelhalsband oder sonstwas ist, ist insofern egal, ich hab da keine Beruehrungsaengste. Wie gesagt, man kann den Stachel so und auch so einsetzen. Du willst hier ernsthaft ein Kind mit einem Hund auf eine Ebene setzen? :-) Ganz einfach, er wuerde sagen: Du, ich muss mal eben ganz unbedingt zu den beiden anderen HUnden da hinten, koenntest du mal eben kurz allein weitermachen, ich komme dann sicher wieder her...und heb mir was von den Leckerlis auf, ja!? cu, Ralf
Thema: Erlebnisbericht vom Hundeplatz


 
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