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28.09.99 --
Ute Schmeling-Schlueter
Re: Erlebnisbericht vom Hundeplatz
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On 28 Sep 1999 08:08:00 +0100, Wolfgang_Stichler@t-online.de (Wolfgang
Stichler) wrote:
Hey Wolfgang,
ich denke, jeder der einen Hund hält, verfolgt damit einpersönliches
Ziel. Der eine betreibt viel Sport , der andere will einfach nur
spaieren gehen, der nächste möchte einen lieben Begleiter ......
Gerade bei den 'Schmusehunden' wird gern vergessen, dass auch Hunde
eine Aufgabe brauchen und nicht verdummen wollen. Da dies Zeit und
Energie vom HF fordert, verkümmern viele Tiere jämmerlich. Ich erlebe
gerade einen 4 jährigen AC, der in seinem Verhalten gekippt ist, da
einfach nicht genug mit ihm gearbeitet wird. Inzwischen hat dieser
Hund schon 4 andere derart gebissen, dass sie alle zum TA mussten.
Zum Thema zurück : ich habe bisher den Hundesport mit seinen Methoden
auch verurteilt, musste mir jetzt aber eingestehen, dass meine
sogenannte 'sanfte' Erziehung gar nicht immer so sanft ist. Denn auch
ein Hund leidet nicht nur unter psychischer sondern auch physischer
Gewalt und ich denke, dass es keinen Hundebesitzer gibt, der sein Tier
wie auch immer schon mal gestraft hat. Und mir ist es lieber , etwas
bewusst zu machen, als im stillen Kämmerlein vor mich hin zu
'erziehen'.
Was ich auf dem Hundeplatz erlebt habe, war ein bewusstes,
öffentliches Arbeiten mit dem Hund, wobei eine erfahrene Person die
Aufsicht übernimmt. Es ist nicht so, dass alle Tiere mit TT und
Stachel attackiert werden, sondern dass es im Ausnahmefall eingesetzt
wird. Und meine Beobachtung war eben die, dass ich dort mehr
fröhlichen Hunden begenet bin, als hier bei uns im Park, wo einige
Tiere mit hängendem Kopf hinter ihren Besitzern her schleichen, sich
aber Familienhund schimpfen, der es ja soooo gut hat.
Die Frage , die mich nun eben sehr beschäftigt : Welcher Hund ist
glücklicher oder hat es besser ????
Gruss Ute
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