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20.09.99 --
Friedrich Baur
Re: Dobermann-Schäfer
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Anja Wolf schrieb:
[...]
Hallo Anja,
Dein Eindruck ist richtig, wobei Rüden etwas robuster sind.
Andererseits drehen sie meist auf hundert Touren, was oft als Nervosität
missdeutet wird.
Deswegen ist es in dieser 'Klasse' unbedingt notwendig, dass *wenigstens
ein* Mitglied der Familie als absoluter Rudelführer anerkannt wird,
ansonsten gibt es irgendwann Probleme. Wenn ein Dobermann wirklich mal
ausrastet stoppt ihn sonst nichts und niemand.
Bei mir haben es bisher 4 ausgehalten, der erste 12 Jahre, der zweite 11
Jahre, der dritte 14 (!) Jahre und der jetzige 3 Jahre.
Ich musste bisher keinen schlagen, weder mit Leine noch mit sonstwas,
Stachelwürger hat keiner kennengelernt und ich musste auch keinen
kastrieren lassen, weil ich nicht mehr mit ihm fertig wurde.
Wenn so alle zwei oder drei Jahre der Herr Hund den Drang verspürt, die
Rangordnung neu festzulegen,werden die dicke Lederjacke und die
Handschuhe angezogen und die Angelegenheit im Garten geklärt, und zwar
nicht geschlagen, sondern gerauft. Wer am Schluss unten liegt, hat
verloren :-)).
Da fliegen schonmal die Fetzen, besonders wenn meine Frau dann eine
zerissene Hose in den Müll werfen muss.
Die Methode hat einen entscheidenden Vorteil.
Ein Dritter, auch nicht der Ausbilder auf dem Platz, hat nicht die
geringste Chance, den Hund zur Unterordnung zu bringen.
Und das ist wichtig bei einem Dobermann, der Haus und Familie beschützen
soll.
Warum nicht ? Das kann man mit verschiedenen Methoden werden.
Wer aber mit einem Dobermann nicht zur Ausbildung auf den Hundeplatz
kommt, sondern weil er ohne Hilfe nicht mit ihm fertig wird, der hat
schon verloren.
Friedrich
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