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12.09.99 --
Kurt Fischer
Re: Hunde + Fahrradfahren
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Anja Wolf «Anja@Wolf.do.UUnet.de» wrote:
Auch ich rate dir dringend davon ab, auf dem Rad einen Hund mit nur
einer Hand am Lenker spazierenzufahren, Anja. Du schraenkst damit
gleich zwei sicherheitsrelevante Bereiche ein: Lenkung und Bremsen.
Ich habe zwar eine Bekannte die das macht, aber sie faehrt ein Liege-
dreirad und da geht das problemlos, da auch ein kraeftiger Hund so ein
Rad nicht so schnell umwirft und die beiden wichtigen Vorderbremsen
ueber einen Hebel bedient werden. Sie macht mit ihrem nicht zu grossen
Mischling auch Touren von ueber 60km. Meist sitzt er in seinem
Koerbchen auf dem Gepaeckkoffer und schaut seinem Frauchen ueber die
Schulter, stellenweise darf er aber auch rechts neben ihr laufen, wobei
sie ihn meist an der Leine fuehrt. Zum Ziehen ist er nicht so geeignet,
aber ich kenne einen anderen Liegdreiradler im Muenchner Raum der sich
von seinen Huskies ziehen laesst.
So eine Zugvorrichtung gibt es auch fuer normale Fahrraeder. Sie wird
am Steuerkopf(wo der Lenker drinsteckt) befestigt und schaut ganz
vertrauenerweckend aus, duerfte aber fuer oeffentliche Strassen und
Wege eher nicht geeignet sein, auf Feldwegen koennte ich es mir
vorstellen, einen geeigneten Hund vorausgesetzt. Unser Berner
Sennenhund zieht zwar wie ein Teufel, nur mit der Richtungskonstanz
duerfte es Probleme geben. ;-)
Ein akzeptabler Kompromiss fuer dich koennte ein Bauchgurt sein
(ca.65DM). Da hasst du beide Haende frei, kannst aber bei Bedarf
trotzdem jederzeit nach der Leine greifen und im Winter waermt er
auch noch die Nieren. Ich hab mal am Chiemsee eine Radlerin mit so
einem Teil getroffen, die schien mir sehr zufrieden damit zu sein.
ciao,
Kurt
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