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05.09.99 -- Bodo Schneider-Schrimpf

Re: Hunde vs. Fahrradfahrer














Manuela Bohnhoff wrote: Sorry, Manu, da muss ich jetzt mal widersprechen. Aufklärung schön und gut, aber gerade bei Kindern und Angst ist das mit der Aufklärung so eine Sache: Ist die Angst erst mal da, hilft die Aufklärung wenig. Und die Angst kommt nicht nur von Eltern, die Igitt-I-Pfui-Hunde-Reden führen, sondern kann durchaus reale Hintergründe haben. Obwohl ich selbst ein eher gutes Verhältnis zu Hunden habe (bin mit solchen aufgewachsen), wurde mein Sohn mit etwa 3 Jahren von einem Hund in die Hand geknappt und war daraufhin für mindestens 2 Jahre jedem Hund gegenüber panisch; erst recht freilaufende Hunde führten trotz intensiver Deeskalationsbemühungen und gutem Zureden zu wüsten Panikanfällen. Meine Tochter sah sich das bim großen Bruder ab und begann, entsprechend zu reagieren. Sohnemann hat sich inzwischen sehr gebessert und ist zwar noch reserviert (zum Glück!), aber nicht mehr sehr ängstlich, Töchterchen würde vor jedem nicht ganz kleinen freilaufenden Hund am liebsten auf den nächsten Baum klettern, besonders junge, lebhafte Hunde können sie schier zum Ausflippen bringen (Reaktion bereits zweier Hundehalter, als ich sie anmachte: 'Leinen Sie doch Ihre Kinder an!'). Bei ihr verliefen dieselben Bemühungen um 'Aufklärung' weitgehend im Sande. Ich denke, man sollte sich darüber im klaren sein, dass Hunde nun einmal Raubtiere sind und sie dementsprechend behandeln, also insbesondere AN DER LEINE FÜHREN! Wenn jemand vor einem Hund Angst hat, hat er jedes Recht dazu und braucht sich nicht dafür zu rechtfertigen, rechtfertigen muss sich vielmehr der Halter des Hundes, der ihn frei in der Gegend herumlaufen lässt. Bodo
Thema: Hunde vs. Fahrradfahrer


 
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