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02.09.99 -- Barbara Heismann

Re: Zerstörungswut/ Spieltrieb














Hallo Manuel, Buddy (Findling Schäfermix, geb. irgendwann im November 98) fing damit an, als er in seine pupertäre Phase kam, also anfing das Bein zu heben und sich für's weibliche Geschlecht zu interessieren. Sieht bei uns ähnlich aus. Buddy ist dann mit unseren 3 Katzen auf dem großen Flur mit offener Treppe zum Flur im Obergeschoß untergebracht, alle Türen sind verschlossen, aber durch die Haustür kann er hindurchsehen. Alle Jacken und herumstehende Gegenstände werden in Sicherheit gebracht und er bekommt ein Schweineohr, Knochen und sein Spielzeug. Aua, fast wie bei uns. Buddy hat bisher das Furnier der Wohnhzimmertür abgerissen, Scheiben zerkratzt, 3 Stufenteppiche (lagen auf der offenen Treppe) vernichtet, seine Hundedecke zerbissen und reißt neuerdings auf dem oberen Flur den Teppich ständig hoch (der war mal komplett verklebt), er versucht vermutlich ins Schlafzimmer zu kommen, wo er manchmal nachts schläft. Richtig. Übrigens denke ich bei Buddy ist es kein Spielen mehr, eher Wut oder Panik, die ihn treibt alles zu zerstören. Er ist die meiste Zeit mit mir gemeinsam zuhause und nur mal für'n Stündchen oder so allein, wenn ich zum Einkaufen fahre oder etwas anderes zu erledigen habe. Tja, die Antwort wüßte ich auch ganz gern. Wie gesagt, Buddy ist ca. 9 Monate alt und zerstört alles, wenn er mal für kurze Zeit allein ist. Ich habe jetzt mal versucht ganz von vorn anzufangen, also mal 5 Min., mal 10 Min.. Und er stellt auch nichts an, solange ich zu Fuß weggehe, aber wehe ich fahre mit dem Auto davon, da reichen schon 15 Min. und er hat wieder was angestellt. Es macht keinen Unterschied, ob wir vorher nur einen kurzen Spaziergang machten oder ob wir eine lange Fahrradtour absolvierten, am Verhalten ändert sich nichts. Allerdings stellt er im Haus nichts an, wenn alle Türen offen sind und er in den Garten laufen kann. Er buddelt dann aber überall am Zaun herum und meistens solange an einer Stelle bis er fast unter dem Zaun durchschlüpfen kann. Also wäre der Garten auch keine Lösung. Zwinger möchte ich nicht und wäre schlecht, da ein Spielsplatz ans Grundstück grenzt und er ständig bellen würde. Hat jemand eine Idee?? Buddy wurde mit ca. 12 Wochen im Tierheim als Findling abgegeben. Dort mußte er noch 10 Tage bleiben (7 Tage davon wurde er mit einem anderen Welpen zusammen abends in einen Raum gesperrt, die restlichen Tage ganz allein, tagsüber lief er in der TeeKüche und im Büro des Tierheims herum). Er ist jetzt mein dritter Hund und solche Probleme hatte ich noch nie. Kann es sein, dass er beim allein gelassen werden panisch reagiert, weil er ausgesetzt wurde? Was kann ich tun, bin wirklich im Moment ratlos und dankbar für jeden Tip. liebe Grüße Barbara
Thema: Zerstörungswut / Spieltrieb


 
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