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30.08.99 --
Andrea Wahl
Re: Teletakt - Alternativen
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Franz Gemmeke schrieb in Nachricht «37C29FE9.FB66D629@t-Online.de»...
kein Kommentar. (obwohl das ja auch schon einer ist ;-)
«vor-Neid-erblaß»
Kenne ich nur zu gut.
ja. wäre ja wirklich quälerei.
Bei dem duchschnittlichen Gewicht eines solchen Halsbandes ist wohl nur in
sehr langdauerndem Gebrauch von einer leichten Wirbelsäulenschädigung
auszugehen, vor allem wenn man den Hund bereits im Welpenalter das Halsband
dauerhaft tragen läßt.
Bei Zwergrassen ist mit einer deutlichen Beeinträchtigung der Bewegung zu
rechnen.
Ganz anders sieht es natürlich aus, wenn ein Anwender (Mensch) den Sender in
der Hand hält :-) «scnr»
Da würde ich mich nicht auf ein 'ich bin ein Experte' verlassen, sondern
Referenzen verlangen (tja, und schon bin ich raus aus der Sache, habe ich
doch nur meinen eigenen Hund ent-Schaf-t)
Da ist dann die Frage: was soll der Hund lernen?
1) Jagen ist Sch***
oder
2) Ungehorsam ist Sch***
Je nachdem, welches der beiden Ziele man erreichen möchte, ist der Ansatz
sehr verschieden.
Also, ich denke, ich kann ruhigen Gewissens sagen, daß mein Hund Deinem in
seiner Jagdleidenschaft in nichts nachsteht (Hetzen ist ihr Lebensinhalt
(gewesen! :-) und nichts war wichtiger, als draußen Hetzobjekte + pot. Opfer
zu suchen) und insgesamt sicher sehr viel schlechter gehorcht.
Dennoch habe ich mit einer recht primitiven Methode sehr große Erfolge
erzielt: War früher auch ein Hase in 2 Feldern Entfernung zu erahnen, ging
sie gnadenlos durch.
Heute kann der Hase 0.5 Felder weit weg sein, und ein lockeres 'nein, nein'
meinserseits genügen im allg., um den Hund hierzuhalten. Dann als Ersatz ein
Futterjagen und alles ist paletti :-)
Das Geheimnis: Futterjagen!
Nimm irgendwelches Hundefutter (halt schon eine Sorte, die der Hund mag, und
wenn sie schön rollt: um so besser) - ich nehme halt Frol**, weil es so
klasse rollt und es ihr auch so gut schmeckt, daß sie dafür was tut.
Über erstmal zu Hause im Wohnzimmer oder so: Mach den Hund heiß auf das
Leckerchen und _rolle_ es dann von ihm weg. Er wird bald kapieren, worum es
geht: nämlich die Beute zu verfolgen, zu fangen und zu fressen.
Dann geh nach draußen und mache dort weiter. Es ist wichtig, daß Du das
Futter immer mit viel power weg_rollst_, damit der Beute-flüchtet-Effekt
erzielt wird.
Mache das auf _jedem_ Spaziergang. Im optimalen Fall ernährt der Hund sich
ausschließlich auf diesem Wege, aber das braucht schon eine menge Zeit...
Der Hund kann - im Gegensatz zum normalen Leben - die komplette
Handlungskette durchziehen und hat dabei eigentlich immer Erfolge - im
Gegesatz zum Hetzen eines gesunden Hasen. (Die wahren Fachleute nennen das:
aktionsspezifische Ermüdung)
Hat der Hund das dann richtig verinnerlicht, dann kann man das Futter auch
mal ins hohe Gras werfen und ihn mit der Nase arbeiten lassen.
Um den Effekt zu verdeutlichen: Für Trockenfutter hat Riva noch nie
irgendwas getan. Aber wenn es ums Futterjagen geht, rastet sie total aus :-)
und das für'n popeliges Frolic (huch, werbung ;-)!
Das ist aber etwas, was man eben _immer_ machen muß. Ich beginne damit immer
den Freilauf auf Spaziergängen. Ihre sonst übliche Suche nach hetzbarem Wild
fällt fast ganz aus.
Damit gekoppelt noch'n bisschen Reizüberflutung (weil sie sich ja dann doch
immer wieder die Hasen ansehen muß, wenn sie an der Leine ist) hat mich
wirklich überzeugt.
Weh getan hat es keinem, und sie hat wirklich ihren Spaß daran - und ich
auch :-)
andrea
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