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30.08.99 --
Thomas Luening
Re: Hier gibts El -Schocker (OT)
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»Am 30 Aug 1999 11:24:16 +0100 schrieb Peter Lücker :
Das ist das Problem! Das vermeintlich erfolgreiche Konzept.......
Warum solltest Du es ändern? Etwas was angeblich erfolgreich ist,
wird nicht geändert!
Nur stehst Du Dir mit dieser Einstellung selber im Wege, denn genau diese
Einstellung dokumentiert, daß Du von Deiner ultimativen Kenntnis der
Hundeausbildung überzeugt bist. Weiterentwicklung ist anscheinend also
dann nicht mehr notwendig, wenn man ein erfolgreiches Konzept hat.
Was für mich so erschreckend ist, daß Du nicht erkennst, daß Du Dich nur
mit 50% zufrieden gibst und dann noch behauptest, die anderen 50% gibt
es nicht.
Häh? Ich habe mir im letzten Posting Mühe gegeben, sachlich zu sein und
nicht zu meckern............aber was soll's.......ich bin's ja gewohnt.....deswegen
diskutiere ich nicht mehr mit Hardlinern über den Clicker.
Ihr wollt Erklärungen, wie man mit dem Clicker als Zauberdöschen dies oder
das dem Hund beibringt, wie lange es dauert, welche Prüfungen man vorzuweisen
hat, usw. usw.
Dabei wird in der Betrachtung die Arbeit immer auf das 'Klick-Klack' des
Gerätes reduziert. Und dabei ist genau dieses Teil so ziemlich das unwichtigste
überhaupt. Das Geräusch des Clickers markiert nur ein Verhalten, das kann
man aber genauso gut machen, in dem man 'Click' sagt, oder 'La Paloma'
pfeift, oder mit der Taschenlampe blinkt, oder mit dem Weihnachtsglöckchen
klingelt oder meinentwegen auch nach einem Teller Chillibohnen furzt.
Wichtig ist, daß man zeitlich deckungsgleich ein Hundeverhalten markieren kann.
Die Clickergegner kritisieren immer den Clicker, lassen aber das elementare,
die biologischen Lerngesetze, die eigentlich dahinterstehen, vollkommen ausser
acht. Sie haben nicht erkannt, daß man beim Clickertraining sehr wohl auf den
Clicker verzichten kann - er macht es einfacher, notwendig ist er nicht.
Deshalb braucht es also keine Weiterentwicklung.
Genau das gleiche sagen im Büro die 'Alten'. 'Scheiss-Computer, Jahrzehntelang
hat's auch ohne perfekt funktioniert......' Mit der Einstellung würden wir die Post
immer noch mit Pferdekutschen transportieren.
Weiterentwicklung ist immer unbequem. Es macht Arbeit, schafft am Anfang mehr
Frust als Freude. Es schafft die Erkenntnis, vorher unvollkommen gewesen
zu sein. Man muss es jedoch wollen. Und man muß es ertragen können.
Cross-Over-Trainer können es eher seltener, wenn sie aus dem 'Leistungs'-
Bereich kommen. Sie können zwar keinerlei Pro-Operantens-Verhalten-Argumente
widerlegen, sie können auch häufig nicht die fundamentalsten Dinge, die Basis
ihrer eigenen Arbeit auf Ethologischer bzw. Lernbiologischer Basis erklären, aber
die Methode ist erfolgreich - zumindest in den gewünschten 50%.
Wenn Du meinst........Halte einfach an Deiner Meinung fest......die Pioniere
sind trotzdem nicht aufzuhalten, also diejenigen, die Hundeausbildung
weiterentwickeln.......mit oder ohne Dich......ist denen (mir) egal........
Ich kann versuchen etwas zu erklären, aber ich kann nicht die Neigungen
eines Menschen mit Erklärungen überlagern. Ist es die Neigung, 'die Bestie
zu beherrschen', 'subtile Macht' auszuüben, versagen alle meine Argumente.
Thomas
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