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29.08.99 -- Anja Wolf

Re: Hunderivaltiät














In article «7q5uvn$mji$1@news02.btx.dtag.de», Michael-Bongers@t- online.de says... Hi, Euer alter Rüde versucht, den jungen auf seinen Platz zu verweisen. Das gibt dann schonmal Kratzer, ich weiss nicht genau, was Ihr unter 'bis aufs Blut' versteht. Löcher in Ohr, Lefze, Bein und schonmal Blutstropfen kommen vor . Klar, ist Euer alter Rüde eifersüchtig, für ihn habt ihr primär keinen Kumpel, sondern einen Rivalen im Haushalt aufgenommen. Er hatte ja nicht die Möglichkeit, sich den Jungrüden zu formen und von klein auf an sich anzupassen, und beizeiten unterzuordnen. Das muss also jetzt geschehn, und bedarf mehr Aufwand und Getöse - möglicherweise auch mehr Pubertätspickel im Gesicht des Youngsters. Vier bis sechs Wochen sind eine verdammt kurze Zeit, zwei Jungens aneinander zu gewöhnen. Lasst Ihnen mehr Zeit,und wenn die Auseinandersetzungen nicht so hart sind, dass der vet nähen und klammern muss, denke ich, Eure Jungs bekommen das hin. Bis der Kurze soweit ist, dass er den Alten voll anerkennt, wird er evtl. noch einige Backpfeifen beziehen. Meine beiden Jungs haben auch so ihre Zeit gebraucht, anfangs rappelte es beinahe täglich, aber mehr laut als blutig. Schrammen im Gesicht oder an den Beinen kamen allerdings immer 'mal vor. Dann beruhigte sich die Situation zunehmend. Jetzt ist die Situation geklärt, und sie kloppen sich höchstens zweimal im Monat. In ruhigen Momenten spielen sie sogar schonmal, aber klar ist- wer von beiden das Sagen hat. Ich hab' das unterstützt, und bringe den Untergeordneten nicht noch zusätzlich in Schwulitäten, indem ich ihn vorziehe. Lasst den Hunden noch ein wenig Zeit, am Ende werden sie Kumpels, aber unter geklärten Verhältnissen - Rangordnung muss sein. Schickt den Kleinen weg, wenn er sich nähert, wenn ihr mit dem Alten schmust oder spielt. Das ist hart, aber wenn IHR die Autorität des Setters untergrabt, kriegt der Kleine Flausen im Kopf, weil er von Euch als 'Oberhunde' Zuwendung bekommt. Dann markiert er grosse Klappe, und bekommt dafür vom Setter wieder was auf den Deckel. Setter bekommt den Napf zuerst, mehr Zuwendung, und die besten Schlaf- und Ruheplätze. Sind die Hunde erst in der Rangordnung etabliert, wird das Getöse abnehmen. Und am Ende haben sie sich dann eine Menge zu erzählen, Ihr werdet staunen. Gruss, Anja PS: Versucht 'mal, nachzuhalten, aus welchen Situationen sich Kämpfe ergeben . Und entschärft das, indem Ihr sowas vorausseht - wenn einer fressgeil ist, und dem andern an den Napf will. Wenn Setter bei Euch auf der Couch liegt, und der Kleine will auch. Alles, was sich im Bereich Futter, Eure Zuwendung etc. bewegt, ist für die Hunde von Belang. Auch, wer Euch zuerst begrüsst, den Postboten anbellen darf.
Thema: Hunderivaltiät


 
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