» Wie macht's der Jäger, daß der Jagdhund das Interesse am Wild behält
Es gibt verschiedene Einsatzzwecke des Hundes am Wild.
So soll der Hund eigentlich nicht hetzen. Ist der Hund allerdings z.B. auf
die Wundfährte eines kranken (angeschossenen) Hasen gesetzt worden, so muß
er die Fährte alleine ausarbeiten und den Hasen apportieren (falls nötig
nach einer kurzen Hetze). Das Beispiel verdeutlicht, daß das Hetzen nicht
unbedingt in allen Einsatzgebieten unerwünscht ist (Ein weiteres Beispiel
wäre der Bayerische Gebirgsschweißhund, welcher sogar krankes Gamswild
niederziehen soll).
Den Gehorsam erreicht man über den Befehl 'Down'. In kritischen Momenten
(Wildberührung) muß der Hund bei Nichtbeachtung des Befehles (der sonst
sitzen muß) gestraft (z.B. Teletakt).
Ich denke daß Dein Hund den Unterschied ohnehin erkennt, er wird den
Kunsthasen nicht für einen 'echten' Hasen halten.
Ähnliche Erfahrungen habe ich bei der Jagdhundeausbildung gemacht.
Erfahrene Jagdhunde zeigen häufig kein Interesse an gezüchteten Fasanen
und stehen nur bei wilden Fasanen fest vor.
Beste Grüße, Jörn