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23.08.99 --
Dagmarine
Re: Hier gibt's Clicker
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Im Artikel «slrn7s0n5v.isl.nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de»,
nathusiu@apollo.iskp.uni-bonn.de (Christoph von Nathusius) schreibt:
Tatsache ist nun mal, daß 'bereits' Welpen dieses Verhalten zeigen. Und das
'bereits' habe ich auch bewußt geschrieben. Ich will damit darauf hinweisen,
daß nicht nur die Welpen, sondern eben auch die erwachsenen Hunde 'Schütteln'.
Wieso können wir bei unseren Welpen spielerisches Einüben von später
gebrauchten Verhaltensweisen ohne weiteres akzeptieren und haben aber auf der
anderen Seite solche Probleme, daß bei den erwachsenen Hunden zu akzeptieren?
Ein erwachsener Hund hört schließlich nicht schlagartig mit 3 Jahren auf zu
üben. Er schleicht sich an (an Hunde und andere Opfer), er hetzt (Hunde und
auch andere Opfer) er dominiert (Hunde und auch andere Opfer)... Und das alles
im Spiel.
Dagegen wird das Schütteln im Nacken immer gleich mit einer Tötungsabsicht
gleichgesetzt und die spielerische/übende Komponente wird übersehen.
Wenn man einmal vorurteilsfrei beobachtet, wird sich noch so manche Variante
entdecken lassen, von der wir durch unsere starren Dogmen annehmen, daß sie
nicht vorkommen dürfte bzw. nicht 'normal' ist.
Was ich auch beobachten konnte, ist folgendes: _wenn_ das 'Schütteln' im
entspannten Spiel geschieht, dann schlägt die Stimmung oftmals durch diese
Handlung in eine agressivere Richtung um. Allerdings nicht bei dem, der
geschüttelt wird, sondern bei dem, der schüttelt. Als ob die Aktion selber,
eine agressive Grundstimmung benötigt und diese deshalb auch entsteht.
Liebe Grüße von Dagmar
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