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24.08.99 --
Volker Greulich
Re: Die Leute im Tierheim
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Uwe Krick «Uwe.Krick@telebel.de» wrote:
Die Leute,die in Tierheimen wirken und arbeiten sind in gewisser
Hinsicht,miljögeschädigt.
Jeden Tag werden Hunde mit den fadenscheinigsten Argumenten eingeliefert
oder aus unwürdigen Bedingungen befreit.
Eines ist sicher,diese Menschen sind mit all den Niederungen des
Hundehaltens bestens vertraut.
Diese ständig negativen Erfahrungen schlagen sich natürlich auch auf die
Sichtweise auf das Menschengeschlecht im Allgemeinen nieder und dient
dann als gedanklichen Überbau des Tierheimwesens schlechthin.
Der einsichtige Tierfreund,der aus gutem Grund 'seinen' Wauzi aus dem
Tierheim beziehen will,bekommt nun in voller Härte den (verständlichen)
Frust der Tierheimbetreuer zu spüren.Er ist von vorherein für diese
Leute suspekt und wird oft dementsprechend behandelt.
Es mag ja Fälle geben,wo ein Hinterhofzüchter sich preiswert mit
Gebärmaschinen endecken will,aber Versuche dieser Art werden doch in der
Minderzahl sein.
Auch der Kastrationfimmel in den Tierheimen ist nur durch falsch
verstandenen Aktionismus,hervorgerufen durch ständig negative
Erfahrungen,zu erklären.
'Man muss doch etwas tun',sichtbare Fakten schaffen!
Nein,ein Hoch auf die Menschen,die es mit viel Liebe wagen sich ein Tier
aus dem Heim zu nehmen,das vielleicht viel Mühe machen wird,da es schon
älter,verstört,ängstlich ist.Diese Menschen sind die kleinen Helden des
Hundewesens-nicht die,die sich als 'Leistungssportler im Hundesport'
bezeichnen.
Das der eine oder andere bei dieser Aufgabe versagt,liegt in der Natur
der Sache.Dann wird der Hund zurück ins Tierheim gebracht und die
Tierheimler machen wieder ein schwarzes Kreuz in ihrer gedanklichen
Negativstatistik. (Mir würde es wahrscheinlich genauso ergehen,denn die
Arbeit im Tierheim raubt wohl jedem den Glauben an das 'Gute' im
Menschen.)
Ach und da wird dem künftigen Erzieher und Hundefreundschon mal ein
bisschen unter die Arme gegriffen,indem man ihm einen geschnetzeltes
Tier anvertraut.
Kann hier mal jemand eine wederheftige Statistik über die Insassen in
Tierheimen aufzeigen?
Das ist wohl wahr,denn was nicht da ist,kann nicht krank werden.Nur man
schneidet nicht nur organische Material weg,sondern einen Teil der
Seele,das 'Zentrum des Willens',wie Dr.A.Schopenhauer sagen würde.
Genau,es lebt sich einfacher.Schöner kann ich es auch nicht ausdrücken
um die Bequemlichkeitskastration zu begründen.
Vom Menschen wissen wirs und Du weisst es natürlich auch von den Tieren?
Jeder Vater mit einem hübschen Töchterlein wird Dir hier vorbehaltlos
beipflichten.
Wer nicht bereit ist oder nicht einsieht,was für ein wunderbares
Geschenk und Privileg es ist ein 'ganzes'Tier bei sich zu Gast zu
haben,sollte ganz davon absehen einen Hund zu halten.
Was nicht bedeutet,dass bereits kastrierte Tiere oder solche bei denen
aus medizininschen Gründen operiert werden musste,nicht ein Anrecht auf
liebevolles Zusammenleben mit Menschen hätten.
Ich hätte mir das Obige sparen können,wird ja doch wieder gleich
verseipelt.
Volker Greulich
P.S.
In Frankreich (Mont de Marsan,Biarritz,Capbreton) arbeiten die TA's für
Tierheime für die halbe Gage und konkurrieren und kampeln sich
untereinander ganz schön um diese Pöstchen,bringt auch
Steuererleichterung (Halbes Honorar wird als 50%iger Verlust abgebucht)
Unterm Strich-Ein Bombengeschäft)
Allerdings wird hier nicht generell kastriert,sondern die Milchkuh ist
das in Frankreich obligatorische Tätowieren von Fundtieren.
(Zentralregister)
Aber in Deutschland snd die TA's keine Geschäftsleute?Das mag wohl in
kleinen Tierheimen so sein,aber we verhält es sich in Grosstädten?
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