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13.07.99 -- Ursula Seipel

Re: unsere hunde - asozial oder nicht???














hallo michael tja, man lernt eben nie aus :-) dann verrat mir mal bitte, warum meine sheila nur auf solche (schwarz, mittelgross, weiblich) hunde losgeht??? rüden sind ihr egal, mit denen will sie spielen. andere hunde - egal ob m oder w, die zwar die selbe grösse aber eine andere farbe haben, werden stets freundlich willkommen geheissen - sollte mal die chemie zwischen den beiden nicht stimmen, gibts ein kurzes zähnezeigen, knurren, und das wars auch schon wieder..... also wenn ich es bei obengenannten hunden auf eine von dir recht harmlos beschriebene balgerei ankommen lassen würde, so rechne ich erst mal damit, dass entweder eine oder beide hündinnen zum ta müssten. nur würde ich das risiko heute nicht mehr eingehen! wir haben es einmal probiert - da war meine sheila gerade mal etwa 10 monate alt - meine kleine wollte die andere - erwachsene hündin, die sowieso alle hunde angeht - schlicht und einfach töten. die andere hündin hatte sogar schon den rückzug angetreten, angesichts des hasses der ihr von meiner hündin entgegen gebracht wurde, meine kleine setzte allerdings nach..... das glück war, dass ich meiner kleinen die leine nicht runtergegeben habe, wo konnte ich aus recht sicherer entfernung meine hündin wieder zu mir bringen, da jedes 'sheila nein' oder 'sheila komm' einfach ignoriert wurde. andersrum gesagt: ich verhundliche die menschen... unter urhund verstehe ich - und das steht auch nirgends - verstehe ich verwilderte hunde. mag zwar vielleicht nicht korrekt sein, aber es ist eben meine meinung.

der begriff asozial vermenschlicht doch die hunde! als nicht normales verhalten kann man es vielleicht bedingt bezeichnen. mensch = hund??? auch wenn sie den anderen hund, wenn sie die möglichkeit bekäme, dabei schwer verletzen würde???

ich denke halt, wir können nicht in unsere hunde reinschauen - genauso wenig wie in andere menschen. wir sollten versuchen, unsere hunde zu verstehen, aber es wird uns immer nur zu einem gewissen punkt gelingen. gewisse dinge wird uns der hund nie sagen können. hier sind wir auf verhaltensforscher angewiesen, die aber auch nur aus der masse der hunde lernen können - und ausnahmen gibt es immer wieder....

ich denke es ist unfair zu sagen, der oder der hund sind asozial, weil sie eben gegen gewisse andere hunde agressionen an den tag legen. eher sollten wir versuchen, dieses verhalten zu verstehen, und damit umzugehen. vielleicht könnten wir den hund durch gewisse massnahmen von seinem vorhaben abbringen, nur denke ich, dass in solch krassen fällen wahrscheinlich nur gewalt helfen wird - ich habs bei meiner hündin mit ablenkung, betonter langeweile, unterordnung versucht - der erfolg war gleich null. einmal hätte sie mir fast die leine auf der hand gerissen.... ich war so sauer auf sie, dass sie wohl bei diesem mal sofort von der anderen hündin abgelassen hatte. aber bei der nächsten begegnung fing das ganze von vorne wieder an..... mein fazit: ich lebe mit der macke meiner hündin recht gut. sie hat zwar dadurch nur freilauf, wenn ich in sicherer entfernung von meinem zuhause bin, aber ich kann damit leben.

liebe grüsse

uschi, sheila, herco und sira

Thema: unsere hunde - asozial oder nicht???


 
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