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lieber helmut
wobei wir wieder mal soweit sind.....
tatsache ist, dass die hündin meiner schwester bis dato nie auch nur
anstalten gemacht hat, auszubüxen!
aus diesem grund - und ich denke auch voll zu recht - dachte man, der hund
sei sicher verwahrt...
irgenwie komm ich mir reichlich verar**** von dir vor.
nur weil du ein absoluter gegner von kastrationen bist, muss jeder sich mit
der zeit deiner meinung beugen.
du versuchst mit allen mitteln zu überzeugen und merkst anscheinend nicht,
dass es ebenso leute gibt, die ihre meinung haben und daran festhalten.
entschuldige bitte die formulierung:
ich meinte natürlich die verhinderung von ungewollten schwangerschaften
sowie gebärmuttertumoren.
so, ich hoffe, ich haabe mich nun klar genug ausgedrückt...
lieber mister neunmalklug:
nur kurz zu deiner information, die erkrankung meiner welpen mag zwar zu
einem kleinen teil auch meine schuld gewesen sein - ich hab es halt dem
kranken welpen einer bekannten nicht angesehen. aber was verstehst du unter
mangelnder sorgfalt???
wenn du nun denken solltest, dass meine babies nicht geimpft waren, so muss
ich dich leider enttäuschen. ich waren es. der extreme ausbruch der
krankheit war wahrscheinlich auch auf eine impfreaktion zurückzuführen. die
welpen wurden mit 6 wochen geimpft - kombiimpfung. mit 7 wochen hatten sie
das erste mal freigang. in dieser periode kann es unter umständen zu einem
sog. impfreaktion kommen (impfungen gegen div. viruserkrankungen erfolgen ja
in der regel durch die impfung eines abgeschwächten, inaktiven viruses - ich
hoffe, du verstehst es jetzt nicht wieder falsch) nachdem die welpen kurz
darauf - kann auch kurz davor gewesen sein, nun mit dem aktiven
staupeerreger in kontakt gekommen sind, wurde der ursprünglich inaktive
stamm aktiv, und hat eben so alle dahingerafft.
übrigens, den erreger konnte die hundemami ebenso wie meine ganze familie
auch in die wohnung schleppen.....
sämtliche behandlungsmöglichkeiten wurden in betracht gezogen, es wurden
blutbilder angefertigt, von 7 welpen hatten nur 2 keinen impftiter mehr
vorzuweisen, alle anderen von abgeschwächt bis normal.
die nervale staupe gehört leider zu den krankheiten, die man leider nur sehr
schwer 100% ig diagnostizieren kann. da das fsme-erreger einen ähnlichen
krankheitsverlauf hat.
die welpen erkrankten weder mit den selben symptomen, noch zur gleichen
zeit.
der eine welpe hatte eine mandelentzündung, der andere wiederum entzundene
augen, 2 unserer welpen litten an extremen durchfall, ein anderer wiederum
litt an epiläptischen anfällen, die eine hündin unter extremen
gleichgewichtsstörungen, während unser kleiner mit einem hinken an der
rechten hinterhand damit anfing.
die welpen wurden im alter von 8 woche an die neuen besitzer abgegeben,
sahen sich allerdings täglich mindestens 2x.
eine rüde fing bereits 1 woche nach abgabe an extremen durchfall zu haben.
der damalige tierarzt diagnostizierte eine darminfektion, die 2. die
anfing - sie war damals ca. 10 wochen alt - hatte husten - diagnose
halsentzündung, der 3 - ebenso in der 10. woche - hatte auch durchfall, die
4. hatte in der 11. lw eine bindehautentzündung, am ärgsten hat es damals in
der 13 woche einen unserer rüden erwischt, schwere epiläptische anfälle,
der kleine kerl wurde zuerst von einem verantwortungslosen ta wieder nach
hause geschickt (angeblich ein bienenstich in der rachengegend), mein
kleiner rüde begann ende der 13. woche mit seiner humpelei, ich klapperte
damals mehrere ta ab. die diagnose reichte von sehnenzerrung bis
wachstumbedingte fehlstellung der hinterextremitäten. erst mein jetztiger ta
kam auf die idee mit der nerv. staupe. blutbild war ok, zecken hatte er bis
dato aber keine gehabt, also kam aufgrund der mittlerweile weiteren
symptome - starres anbellen eines gegenstandes, monotones verhalten (im
kreis laufen), unansprechbarkeit zu dem befund, der nerv. staupe. der hund
wurde in quarantäne gesteckt, behandelt, es ging ihm dann auch kurzfristig
so gut, dass ich ihn nachhause nehmen durfte, da sowohl ein blut-, kot-, und
schleimabstrich negativ waren..... leider musste ich ihn kurz darauf
einschläfern lassen, weil die symptome in derartigem ausmass wiederkamen,
sodass mir mein ta zur euthanisierung meines kleine riet.
als ich ihn damals fragte, wie eben sowas möglich sei, hat er mir erklärt,
dass dieses leider vorkommen kann. leider werden sehr viele hunde aus dem
ehemaligen ostblock bei uns hereingeschmuggelt - der welpe meiner bekannten
war so einer - dass so eben auch immer wieder schwere krankheiten auftreten
konnten.
hier also von mangelnder sorgfalt zu sprechen, finde ich persönlich eine
frechheit.
oder fragst du jeden hf den du siehst um ein gesundheitszeugnis seines
vierbeiners???
das verlangt auch niemand, aber du reisst gerne dinge aus dem zusammenhang,
und das stört mich.
was heisst hier in bestimmten fällen - also entweder ich traue meine ta oder
eben nicht.
und genau dafür habe ich meine ta. wenn ich fragen habe, dann beantwortet er
sie mir so, dass auch ein laie versteht, worum es geht!
du lässt also der ündin ihre muttergefühle an einem totem ding ausleben???
sowohl
ich habe ja acuh nie behauptet, dass jede hündin krebs bekommt, wenn man sie
nicht operieren lässt!
der hauptgrund der kastr. meiner hündin war einfach der, weil ich eben auch
einen rüden zuhause habe, und ich meine beiden nicht unnötig quälen will.
dass als angenehmer nebeneffekt auch die tumorbildung in der gebärmutter
verhintert ist, finde ich jedoch auch nicht schlecht!
liebe grüsse
uschi und anhang
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