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"Auf den Hund gekommen?"
(09.08.2001)
Spätestens Anfang nächsten Jahres werden die Japaner ihrem
vierbeinigen Liebling alle Wünsche vom Halsband ablesen
können. Der japanische Spielzeug-Hersteller Takara räumt mit
"Bowlingual" sämtliche Sprachbarrieren zwischen Mensch und
Tier aus dem Weg.
Das Gerät analysiert und übersetzt Hunde-Emotionen: Mit
einem Mikrofon, das am Halsband befestigt wird sowie - man
höre und staune - einem Terminal samt LC-Display. Das
Hundegebell wird vom Mikrofon aufgezeichnet und per Funk an
das Terminal weitergeleitet. Dort werden die Emotionen des
Tieres analysiert und in sechs verschiedene Kategorien
eingeordnet: Frust, Drohung, Ungeduld, Spaß, Sorgen und
Wünsche.
Sollte der Flohträger dann beispielsweise den Wunsch nach
einem ausgiebigen Spaziergang hegen, wird aus der Wortliste
"Wünsche" per Zufallsgenerator eine der 200 Phrasen gewählt.
Die "Sprach-Ausgabe" erfolgt prompt über den Lautsprecher
oder erscheint auf dem Display.
Wer über den genauen, psychischen Zustand seines Hundes
informiert werden möchte, der kann die Hunde-Emotionen eines
Tages auch aufzeichnen und auswerten lassen. An einem
E-Mail-Service für daheim gebliebene "Köter" wird gearbeitet:
Die Besitzer können sich dann via E-Mail über den Zustand
ihres Vierbeiners auf dem Laufenden halten lassen.
Verantwortungsbewusste Hundebesitzer können sich auf den
Anfang des nächsten Jahres freuen: Dann soll "Bowlingual" für
schlappe 104 Dollar auf den Markt kommen. Über die
Einführung der absehbaren - und gleichfalls unverzichtbaren
Sprachversionen für Katzen oder Pferde machte Takara keine
Angaben.
Quelle: http://www.akademie.de/news/langtext.html?id=9191+thema=AKT
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