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03.08.01 -- Mel

RE: BARF pro und contra ?














Hi,

wenn ich Frischkost füttere (ab und zu gibts ja auch TroFu), bekommt Jerry eigentlich nur rohe Zutaten (abgesehen von Reis, Kartoffeln und Nudeln). Schweinefleisch verfüttere ich nur sehr selten (und dann nur abgekocht), ebenso Geflügel (wobei ich das Anfangs auch roh verfüttert hab).
Jerry mag rohe Zutaten (auch bei Gemüse) sehr viel lieber als gedünstete, das ist der Hauptgrund, warum ich fast nur Frischkost verfüttere. Zudem ernähren mein Mann und ich uns auch sehr viel von Rohkost. Das rohes Fleisch in der Regel nicht schädlich ist, zeigt sich meines Erachtens zum Beispiel auch daran, dass das auch manche Menschen zu sich nehmen (als Beispiel Tartar oder auch Carpaccio). Also kann ich an rohem Fleisch absolut nichts schlimmes finden.

Zu dem vergrabenen Fleisch: Wir haben keinen Garten, also kam ich bisher nie in die Verlegenheit *g*. Ehrlich gesagt, würde ich das auch nicht machen, trotzdem glaube ich nicht, dass dieses Fleisch schädlich für den Hund wäre, da der Verdauungstrakt des Hundes sehr viel kürzer ist, als beim Menschen, haben etwaige Keime und Pilze keine bzw. nur wenig Chance, anzugreifen. Zudem vergräbt der Wolf (ja ich weiss, der Hund ist inzwischen weit entfernt von seinem Urahnen) seine Beute ja auch. Nicht nur, um sie zu vestecken und als Vorrat, sondern meines Wissens nach auch, um es 'verfaulen' zu lassen. Dadurch kann der Wolf das Fleisch besser verwerten (wenn ich jetzt Unsinn verzapfe, kläre man mich bitte auf :), ist schon lange her, dass ich darüber gelesen hab).

Was die Knochenverfütterung angeht, hab ich da eigentlich gar keine Bedenken (wenn es sich um rohe Knochen handelt). Da geht es mir auch weniger um Zahnreinigung als um das Calcium. Und auch da wieder - ich sehe, wie mein Hund sich über Knochen freut, wie es ihm Spass macht und es ihm schmeckt. Ich muss allerdings immer aufpassen, dass er nicht zuviel des Guten bekommt - sonst gibts danach Kalksteingebirgehaufen :)

Ich geb Jerry zu seinem Fleisch immer etwas eingeweichte Flocken, aber die eigentliche Portion Getreide bekommt er zusammen mit seinem Hüttenkäse am Morgen. Nicht weil ich viel von Tennkost halte, sondern weil sich das einfach so ergeben hat.

Ich mache es inzwischen beim Füttern eigentlich genauso wie bei der Erziehung - aus dem Bauch heraus. Bei der Erziehung hat das weitgehend geklappt, also wird das auch beim Futter recht sein :)

Mir persönlich ist es wichtig, das es abwechslungsreich ist, dass er von allem im Laufe einer Woche etwas bekommt, um mit allem versorgt zu sein. Jerry ist gesund, beim Scheren wurde sein tolles Fell gelobt (*strahl*), er hatte seit Monaten nicht eine einzige Zecke mehr (hoch lebe der Knoblauch;)) und ab und zu, wenn es etwas besonders leckeres zum Fressen gab, kommt er nachdem er den Napf leer gefressen hat, zu mir, stupst mich an und leckt mir die Hände. Was ihn dazu bewegt, weiss ich nicht - aber wenn sich mein Hunderl freut, freue ich mich auch :)

Gruß,
Mel + Jerry (der heute Stallhase aus Eigenzucht auf dem Speiseplan stehen hat - roh natürlich)
Thema: BARF pro und contra ?


 
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