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20.07.01 -- Sandra/Rexi

Widerstand gegen Nestlé-Übernahme von US-Tiernahrung














*vielleicht interessiert es ja einen*


Widerstand gegen Nestlé-Übernahme von US-Tiernahrung


Washington, 19.7.01

Die EU-Kommission hat am Donnerstag die Prüfung der von Nestlé geplanten Übernahme des US- Tiernahrungsherstellers Ralston Purina um zwei Wochen verlängert. Gleichzeitig bildet sich in den USA eine breite und bunt zusammengewürfelte Koalition, um die Übernahme zu vereiteln.
Die lautstarke Opposition, die in den USA gegen die geplante Übernahme entstanden ist, hat den Schweizer Nahrungsmittelgiganten überrascht - und auch die US-Kartellbehörde FTC. «Wir hören bei Fusionen zwar oft Klagen von Konkurrenten», sagt eine hohe FTC-Mitarbeiterin, «aber nicht unbedingt von Verbrauchern.» Unüblich dabei ist auch, dass sich Landwirtschaftsverbände, Bauern und kleine Nachbarschafts- und Tankstellenläden, die Tierkost im Sortiment haben, mit Konsumentenschützern, Heimtierhaltern und Hunde- und Katzenzüchtern verbrüdern. Die Furcht vor der Marktmacht des weltgrössten Nahrungsmittel- und Getränkeherstellers hat die sonst gegnerischen Gruppierungen geeinigt.
Nestlé ist mit den Marken «Alpo» und «Friskies» schon heute der zweitgrösste Heimtierkost-Fabrikant in den USA hinter Ralston Purina. Durch die Übernahme wird Nestlé mit einem Anteil von 45 Prozent am 7-Milliarden-Dollar-Markt zum grössten Tierfutteranbieter in den USA, mit grossem Abstand vor dem nächstgrössten Konkurrenten Mars.
«Da muss die Alarmglocke läuten», warnt Howard Metzenbaum, Leiter der Konsumentenvereinigung der USA. Er fürchtet, dass Nestlé seine Marktmacht ausspielen und den Konsumenten höhere Preise abverlangen werde. Ins gleiche Horn stösst der konservative Führer der Republikaner im Parlament des US-Staates Südkarolina, Larry Koon: «Es wird teurer im Supermarkt», fürchtet der erfahrene Hundezüchter.
Die Landwirte, die für die Tiernahrungshersteller produzieren, argwöhnen demgegenüber, dass der Nahrungsmittelgigant bei ihnen auf die Preise drücken werde. Die Nachbarschafts- und Tankstellenläden wiederum befürchten ein Nestlé-Preisdiktat.
Bei Nestlé wischt man die Einwände vom Tisch. Es werde auch nach der Fusion im US-Tierfuttermarkt noch genügend Konkurrenz geben, sagt ein Sprecher. Man erwarte das Plazet der FTC bis Jahresende.




  20.7.01Widerstand gegen Nestlé-Übernahme von US-Tiernahrung   Sandra/Rexi  


 
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