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16.07.01 -- Ganda

RE: Oje-schon wieder Kollision mit Schäferhund














Hi Sheltie,

jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben ;o).

Nachdem, was ich jetzt hier gelesen habe, glaube ich, dass dein Hund eben deswegen so oft angegriffen wird, weil er unsicher ist.
Wenn ein Hund von klein auf mit einem erwachsenen Hund aufwächst, ist es sehr oft so, dass der jüngere Hund fremden Hunden gegenüber unsicher wird. Wenn dann noch schlechte Erfahrungen dazukommen, mit aggressiven Hunden und zu guter Letzt Frauchen auch unsicher reagiert und aufgeregt ist, wird das Ganze noch enorm verstärkt.

Ich will nicht sagen, dass es seitens der anderen Hundebesitzer in Ordnung ist, ihre Hunde auf deinen loszulassen, das ist es ganz sicher nicht.

ABER: Dein Hund zeigt vermutlich ebenso kein normales Verhalten, wenn er so extrem unsicher ist. Und um deines Hundes Willen, sorg dafür, dass er mehr Sicherheit bekommt. Geh mit ihm öfters allein spazieren. Wenn er Angst vor einem entgegenkommenden Hund hat, lein ihn zur Not kommentarlos an und führe ihn sicher vorbei (ohne ihn zu beruhigen, abzulenken oder sonstwas).
Wird er angegriffen, Leine los ... und egal wie sauer du bist, lass dich nicht auf eine wütende Diskussion mit dem Besitzer des anderen Hundes ein oder "betuddel" deinen Hund hinterher ... bleib einfach ruhig. Klar, wenn du siehst, dass dein Hund von dem anderen verletzt wird, musst du dich einmischen. Sofern der andere Hund ihr aber nix tut, außer "unterzubuttern" (ist schon schlimm genug, das mit anzusehen ... ich weiß), bleib ruhig. Du tust deinem Hund keinen Gefallen, wenn du seine Angst und Aufregung noch bestärkst, indem du selber aufgeregt bist.

Hast du einen selbstsicheren Hund wird er auch nicht mehr angegriffen, das kann ich dir versichern.

Damit du weißt, dass ich durchaus verstehen kann, wie du dich fühlst noch ne Geschichte ;o)):

Mein Wuff wurde vor ca. 3 Wochen ziemlich heftig und ernsthaft angegriffen und hatte innert drei Sekunden ne doch recht große Verletzung (7 cm langer Riss auf Oberschenkel, Prellung über den ganzen Brustkorb und noch zwei Löcher). Der Anblick, wie er da so lag und zerrupft wurde, ohne sich wehren zu können hat mir ziemlich zu schaffen gemacht. Die nächsten zwei Wochen war ich bei jeder Rüdenbegegnung meganervös (der andere Hund könnte ja unvermittelt angreifen). Also vermied ich solche Begegnungen komplett, ich wich Rüden aus. Aber nur aus dem Grund, weil ICH unsicher war .. demzufolge ging ich davon aus, dass mein Hund diese Unsicherheit spüren würde. Ich sagte mir immer wieder, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass mir das nochmal passieren würde ... immerhin war es in 5 Jahren das einzige Mal, dass mein Hund so angegriffen wurde. Nach 2 bis 3 Wochen legte sich meine Unsicherheit wieder, ich ließ meinen Hund wieder zu anderen Rüden hin. Zuerst zu denen, die ich kannte, später zu jedem nicht ängstlichen (mein Hund neigt leider auch zum mobben, nur verhindere ich es). Er reagiert wie vorher auch, hat also keine seelischen Schäden aus diesem Erlebnis davongetragen.

Bis dann

Franziska
Thema: Oje-schon wieder Kollision mit Schäferhund


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