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12.07.01 --
Iris van Ellen
RE: Begegnung mit Rottweiler, hätte gern eure Meinung..
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Hallo,
also, ich denke auch, dass das kein typisches Rotti-Problem sondern eher ein Erziehunsproblem ist. Es gibt allerdings Hunde, die leichter zu erziehen sind. Dazu muß ich Euch mal eine kleine Geschichte erzählen.
Als ich noch in Spanien gelebt habe, habe ich einen 4 Wochen !!!!! alten Rotti-Labbi-Mix zu mir genommen weil er sonst getötet worden wäre. Der arme Kerl hatte in dem Alter schon ganz normales Trockenfutter bekommen, ich hab ihm dann wieder langsam mit Welpenmilch und Welpenfutter aufgepäppelt. Und ich weiss nicht, was sie genau mit den kleinen Kerlen angestellt haben, aber gut behandelt worden sind sie garantiert nicht (Fehltritt der Rottizuchthündin). Jedenfalls stand ich nun da, mit ein wenig Hundeerfahrung, total Rotti-begeistert und der kleine Kerl war ja auch zu süß. Wir sind nach ca. 1 Monat wieder nach Deutschland gezogen und da hab ich erst mal Welpenspielstunden und Hundeschule mit ihm gemacht. Aber der kleine Kerl war sowas von dominant, und ich leider noch nicht so erfahren im Umang mit jungen Hunden. Er hat alles kaputt gemacht, andauernd gebissen, den halben Tag hab ich mit dem Schnauzgriff und auf den Rücken legen versucht, ihn zu unterwerfen aber das alles half nichts. Ich war mit meinem Latein am Ende (kannte ja auch Hunde.com noch nicht *gg*)und wußte mir nicht anders zu helfen und wollte den Hund abgeben. Da ich ihn auf gar keinen Fall ins Tierheim geben wollte gab ich zuerst eine Zeitungsanzeige auf. Der Hund war mittlerweile 4 Monate alt, und kaum zu bändigen. Aber er war nicht bösartig oder so, er wollte nur der Boss sein, und ich war zu blöd ihm das auszureden. Dann kam so ein Pärchen, die keine Ahnung von jungen Hunden hatten, und denen hab ich ihn nicht gegeben, ich hatte so ein schlechtes Gefühl. Dann bin ich zum Tierheim, hab mich mit Hundi davor gesetzt (auf die Wiese)und gewartet bis jemand kam, der einen Hund aus dem Tierheim holen wollte, und ich ein gutes Gefühl hatte. Und dann kamen 3 junge Leute, mit einem 1 Jahr alten Labby-Staff Mix, der total gut erzogen war und sire suchten einen Zweithund. Da sich die beiden total ähnlich waren und auf Anhieb super verstanden haben, habe ich Bosso bei Ihnen gelassen, auch wenn´ßs total weh tat. Aber ich war mir ganz sicher, dass er es da besser hat als bei mir. Und nach ca. 1 Jahr, nach vielen Telefonaten, hab ich ihn mal besucht. Also so einen ruhiogen, ausgeglichenen Hund habe ich noch nie gesehen. Er konnte die ganze Zeit draußen (die wohnten am Waldrand) spielen, in der Talsperre direkt neben dem Haus schwimmen gehen und war total glücklich. Und er konnte wirklich keiner Fliege was zuleide tun.
Ich denke, man sollte sich sehr wohl überlegen, was man sich für einen Hund zulegt. Denn es gibt schon Unterschiede in der Erziehbarkeit.
Tja, nun hab ich Speedy auch als Welpen zu mir geholt (eine ganze Zeit später) und es hat alles wunderbar geklappt mit der Erziehung. Und ich habe einen absolt treuen Freund, der mich als Rudelführerin akzeptiert. *Freu*
Liebe Grüße,
Iris und Speedy
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