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Hallo zusammen!
Seit vier Wochen ist meine mittlerweile 15 Wochen alte Hündin (altdeutscher Hütehund) bei mir. Wir haben uns sehr gut zusammen gefunden. Sie ist sauber und gehorcht nur bei sehr starker Ablenkung nicht auf mein "Hier". Sitz und Platz klappt immer besser. Als Freiberufler arbeite ich von zu hause und habe viel Zeit für das Tier.
Mein Problem ist auch mein Vorteil. In unserer Nachbarschaft gibt es eine Abneigung gegen Zäune. So können die beiden Hunde ohne zu bremsen über ca. 3000 m² toben. Der Nachbarshund, ein süüüüüüsser wuscheliger Yorkshire mit einem Jahr ist leider nicht erzogen worden. Das mag bei einem Kleinhund ja angehen. Allerdings glaube ich, dass sich die Einstellung der Nachbarn mittlerweile auch auf mein Bemühen auswirkt, in der Hundeerziehung eine klare Linie zu verfolgen. Vielleicht bin ich aber zu ängstlich. Es ist mein erster Hund. Meine Horrorvorstellung ist ein 45 Kilo schwerer und 50 cm hoher Rabauke, der aus Begeisterung alte Leute umwirft und dem ich durchs Viertel nachrennen kann.
Gespräche, die in unserer guten nachbarschaftlichen Beziehung durchaus geführt werden, haben leider nur auf die angesprochenen Details einen Wert. Wenn ich z.B. sage, mein Hund soll von niemand anderem gefüttert werden, dann klappt das. Wenn ich vergessen habe zu sagen, dass wenn ich meinen Hund rufe niemand sagen soll :"...bleib doch da" dann findet das statt. Wenn mein Hund in deren Auto springt und nicht auf mein Rufen reagiert und dann mit zum Einkaufen fahren soll, verstehen die Leute nicht, dass ich ihn da wieder rausziehe. - Er ist doch so gerne da reingesprungen und will so gerne mit!
Meine Frage ist nun, inwieweit ein so junger Hund durch derartige Einzelfälle schwierig werden kann weil er durch inkonsequentes Verhalten irritiert wird. Denn natürlich sind die Nachbarn bei ihm anerkannt und beliebt. Ich habe wirklich keine Lust, einen Freilauf einzäunen zu müssen.
Ein (vielleicht) überängstlicher
Harri
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