|
Hallo Claudia
Erst einmal, ich habe meinen Hund (Schäferhundrüde) nicht kastrieren lassen und würde es auch niemals tun. Ich finde, dass es eine absolute Arroganz der Menschen ist über eine Kastration eines uns sozial so nahe stehenden Gefährten überhaupt nachzudenken. Dann wäre das kupieren von Hunden ja auch nichts "schlimmes". Ich kenne viele kastrierte Hunde und 95% von ihnen sind absolute "Weicheier". Der Hund kann eine Kastration nicht mit dem Verstand verarbeiten wie wir, weil es in der Natur keine Kastraten gibt und so ist er nun einmal auf seine Hormone angewiesen, egal ob Rüde oder Hündin. Lässt man einen Hund kastrieren, entfernt man die für die unterschiedlichen Geschlechtscharaktere bestimmenden Hormonproduktionsstätten. Ich finde wenn ein Mensch die Läufigkeit einer Hündin oder den wegen ihr rebellierenden Rüden nicht ertragen kann, dann sollte sich dieser keinen Hund anschaffen. Die Menschen geben es zwar niemals zu, sondern schieben "gesundheitliche" Gründe für eine Kastration vor, aber viele lassen ihren Hund einfach nur kastrieren, weil sie nicht in der Lage sind mit den ab und zu auftretenden "Hunde-Rebellionen" eines hormongesteuerten Hundes umzugehen und ihm klar zu machen, dass er nicht das Sagen hat (als kleines Beispiel: im Wolfsrudel darf auch nur das Alpha-Paar decken und die anderen Wölfe müssen sich beherrschen).
Jetzt noch zum gesundheitlichen Aspekt: Ich kann doch keinen Hund einfach kastrieren lassen, weil er das und dies Wewehchen später mal bekommen könnte; theoretisch müssten sich dann ja auch alle Menschen kastrieren lassen, da bei ihnen ja die Wahrscheinlichkeit einer Geschlechtskrankheit in der heutigen kränkelnden Konsumgesellschaft ja noch viel höher ist (z.B. Gebärmutterkrebs, Prostataerkrankungen). Ich kenne auch viele unkastrierte Rüden und Hündinen, auch höheren Alters, die kein einziges Wehwehchen dieser Art haben.
Ich hoffe du überlegst dir alles noch einmal.
Hoffnungsvolle Grüße von Mimi und dem "triebgesteuerten" aber glücklichen "Zorro"
|