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Hallo,
ich muss dir noch einmal schreiben, damir noch eine Bemerkung von dir durch den Kopf gegangen ist. Du hast geschrieben, dass Leute, die kein Tier haben uns gar nicht verstehen können. Du hast vollkommen Recht, aber zum Glück gibt es auch noch solche Tiernarren, wie hier im Forum und da kann man sich dann ausheulen und alles von der Seele schreiben. Das hilft ungemein.
Auch ich stand schon einmal vor der Entscheidung, wann ist der richtige Zeitpunkt um Abschied zu nehmen. Mein Pferd war damals sehr krank. Ich hatte ihn aus einer sehr schlechten Haltung und der TA sagte mir, dass er höchstens noch ein halbes Jahr zu leben hätte. Ich beschloss, ihn trotzdem zu kaufen und sagte mir von Anfang an, dass er es gut haben soll bei uns und er sich aber nie quälen muss. Gitano lebte dreieinhalb Jahre bei uns und dann wurde er sehr krank. Der TA meinte damals, dass wir noch einmal versuchen könnten ihn wieder auf die Beine zu bekommen. Die Entscheidung lag nun bei mir. Ich fragte den TA, ob er mir versprechen könnte, dass Gitano wieder ganz der Alte werden würde und er verneinte es. Da war für der Zeitpunkt gekommen, meinem großen Freund die Schmerzen abzunehmen und ihn zu erlösen. Glaube mir, auch mir fiel es damals sehr schwer, aber ich habe in diesem Moment darüber nachgedacht, wie viel schönes wir erlebt haben und habe dann diesen Schritt gemacht. Es kann für unsere vierbeingen Freunde, mit denen wir vorher durch dick und dünn gegangen sind doch nur einer unserer größten Liebesbeweise sein, wenn wir ihnen helfen, dass sie nicht mehr leiden müssen. Frag deinen TA, wie er die Chancen sieht. Er wird dir den passenden Zeitpunkt auch nicht nennen können und er soll ja schließlich Leben erhalten. Wir haben eine super TÄ, die damals unseren Gitano erlöst hat. Sie hat mich in den Arm genommen und mit mir geweint. Auch ein TA macht so etwas nicht gerne und wartet darauf, dass wir ihn um Rat fragen.
Kopf hoch und drücke dein Lenchen ganz lieb von mir
Angelika
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