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Hallo Gabi,
es zerreißt mir im Moment das Herz, wenn ich Deinen Bericht
und Deine Sorgen lese. Vor dieser Entscheidung habe ich vor 1 1/2 Jahren gestanden. Mein Westi hatte nach einer schweren Virus-Infektion schwere Herzprobleme bekommen. Trotz Tabletten kamen die Anfälle immer wieder, manchmal
mehr oder weniger heftig, bei Tag und bei Nacht. Habe keine
Nacht mehr normal geschlafen, immer ein Ohr Richtung Hund.
Habe ein Jahr mit ihm und um ihn gekämpft. Der TA sagte mir nur bei jedem Besuch, daß er jedesmal bei einem Anfall sterben könnte. Aber da er auch so mächtig darum gekämpft hat zu leben, konnte ich ihn nicht aufgeben. Hatte aber mit dem TA vereinbart, sollte es ganz schlimm kommen, daß er zu uns nach hause kommt und ihn dort erlöst. Der letzte Anfall war so schlimm (Krämpfe, furchtbares Schreien) , dass ich meinen Mann gebeten habe, meinen Charly festzuhalten und ich habe den TA angerufen. Als dieser nach ca. 10 Min. bei uns war, war der Anfall vorbei und Charly ging dem Arzt entgegen. (Oh Gott, es tut so weh). Ich habe mich aber trotzdem zu der Erlösung entschlossen (mein Mann u.der TA haben sich rausgehalten) mußte es ganz allein tun.
Charly wurde bei uns im Wohnzimmer,in seiner gewohnten Umgebung, eingeschläfert und ich konnte mir alle Zeit der Welt nehmen, mich von ihm zu verabschieden. Wir haben ihn zu haus in seinem geliebten Garten begraben, wo ich ihm jeden Tag hallo sagen kann.
Liebe Gabi, ich wünsche Dir ganz viel Kraft, ich mußte diese
Entscheidung schon 5mal treffen, nur bei den anderen vier
Hundis mußte ich die Entscheidung ganz kurzfristig nach einer negativen Diagnose vom TA treffen und das war dann in der Praxis.Aber zu hause ist es für beide (Mensch u.Hund)
besser, weil der Hund keine Ausnahmesituation erkennt.
Liebe Gabi, es grüßt Dich mit einem ganz dicken Kloß auf dem Herzen
Maria
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