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29.06.01 -- Christiane111

Neues von der Gewitterangst, Ansätze zur Lösung














Weiter unten habe ich etwas zur Gewitterangst meines Hundes geschrieben, die inzwischen so stark ausgeprägt
war, daß er nicht mehr alleine bleiben konnte (nur in meiner Wohnung nicht, da er dort immer die Gewitter
erlebt hat), er schon Angst bekam bei Anbruch der Dämmerung, Regen, aufkommendem Wind oder einfach so.
Völlig ohne Grund. Obwohl: Angst ist untertrieben. Panik. Totale Panik.
Ebenso erwähnte ich, daß ich wirklich alles versucht habe (Bachblüten, Tellington Touch, Homöopathie,
Reflektion des eigenen Verhaltens, Konditionierungen waren nicht möglich, da es keine Spannbreite gab: sofort
wurde auf Panik umgeschaltet; Zwischenstadien in denen eine Konditionierung greifen könnte gab es nicht).

Niemandem fiel noch etwas ein.
(War bei sehr guten Hundeschulen)
Also habe ich etwas Neues auf eigene Faust begonnen: ich behandel meinen Hund jetzt mit Psychopharmaka.
In Amerika und Frankreich ist das Gang und Gäbe, aber hier haben sich die Hundeleute mehr der englischen
Linie angeschlossen die lediglich Konditionierung akzeptiert.
Im Prinzip eine gute Sache...nur gibt es eben Hunde bei denen das nicht greift.

Mit Psychopharmaka bei Menschen kenne ich mich etwas aus. Ich habe also mit den entsprechenden
Pharmafirmen telefoniert und mich erkundigt, wie die Wirkungen beim Hund sind. Meist bekam ich zumindest
die Auskunft, ob das Medikament hundeverträglich ist.

Jetzt behandel ich meinen Hund mit einem Benzodiazepinderivat dessen Eingeschaft ist: stark
angsthemmend,geringe Suchtgefahr (beim Hund sowieso nicht soo entscheidend).Zudem bekommt er einen
ß-Blocker der das Herzjagen verhíndert das sofort nach Hören eines Gewittergeräusches einsetzt und die
Angst hochtreibt.
Die volle Wirkung habe ich in der kurzen Zeit noch nicht, da die Medikamente langsam hochgefahren werden
müssen; zumal ich selbst die optimale Dosis vorsichtig herausfinden muß. (Ich konnte keine Literatur darüber
finden).
Was sich schon verbessert hat: keine Panikattacken ohne Grund. Keine Panik mehr bei Dämmerung oder Regen
oder Wind. Seine Angst hat sich wieder auf den Ursprung zurückgezogen und die Ausbreitung kehrt sich um;
bildet sich zurück.
Nach einem Gewitter schlottert er keine 6-9 Stunden hinterher, sondern nur noch eine.
Die Panik beim Gewitter selbst hat sich noch nicht verändert, ebenso kann er noch nicht wieder in unserer
Wohnung alleine bleiben.
Aber ich bin guter Hoffnung.
Falls es Euch interessieren sollte, werde ich Euch auf dem Laufenden halten wie es weitergeht.
Gruß, Christiane



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