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Ich lese immer mit Schrecken, wie oft die Welpen am Nacken geruettelt werden, auf den Ruecken geworfen werden, den Schnauzengriff erfahren, mit der Zeitung geklappscht werden usw. Also laeuft immer noch sehr viel bei der Erziehung ueber Korrektur und Strafe.
Ich halte davon eigentlich nicht viel, bin ein Verfechter der Positiven Reinforcement, Konsequenz und Geduld.
Von einem 12 Wochen alten Welpen zu erwarten, dass er sofort versteht, was wir von ihm wollen, ist unmoeglich. Er muss erst verstehen lernen, das kann durch Loben u. Leckerlis bei richtigem Verhalten u. ignoerieren des Fehlverhaltens erreichen. Wie sonst koennen z.B. Behinderte, die nicht die Moeglichkeit des koerperlichen Einflusses auf ihren Hund haben, einen guterzogenen Hund haben? Oder wie koennen Trainer Delfine trainieren, die einzig und allein mit Clicker u. Fisch *erzogen* werden.
Hunde sind viel feinfuehliger als wir denken und richten sich sehr nach Mimik u. Koepersprache, wir vermitteln oft ungewollt total falsche Zeichen.
Ein souveraener Chef hat es nicht noetig, so rabiat seine Stellung durchzusetzen, schon garnicht bei einem Welpen.
Speziell zu Deinem Prob. Ich wuerde den Welpen nicht fuer das Knurren bestrafen, sondern erstmal versuchen zu verstehen, warum er sich auf einmal weigert, in das Auto zu steigen. Dann versuchen, im das Einsteigen so gut wie moeglich zu *versuessen*, denn wenn ihr ihn im falschen Moment bestraft, verbindet er z.B. Einsteigen u. Autofahren mit der negativen Erfahrung, was das Ganze verschlimmert.
Alle meine Hunde fahren gerne mit, da sie wissen, ein Abenteuer wartet auf sie und nicht nur der TA.
Liebe Gruesse aus KY,
Caroline
P.S. Ausserdem gilt die Regel: No free lunches.
Nichts gibt's umsonst, man muss sich alles verdienen.
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