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Lieber Klaus,
solltest Du es noch einige Male dulden, daß dein Hund dich anknurrt und möglicherweise sogar nach dir schnappt, so wirst Du in diesem Leben keine Freude mehr mit diesem Hund haben. Dann solltest Du möglichst direkt und frühzeitig den Hund in liebevolle Hände abgeben und dir ein Meerschweinchen zulegen. Denn dieser Hund ist dann Dein Chef und wird Dir das bei jeder möglichen Gelegenheit zeigen. Diesen Zustand wieder umzukehren ist nur sehr schwer möglich.
Die Alternative wäre, daß Du von nun an zeigst, daß Du der Chef bist und er klar unter Dir steht. Hunde die in einem so jungen Alter schon eine derartige Dominanz zeigen, müssen ebenso behandelt werden. Ihnen muß immer wieder ihr Rang im Rudel gezeigt werden - und der sollte hinter dem Menschen sein, auch hinter Deiner Frau. Wie bereits ein anderer schrieb, muß sie sich allerdings auch selber gegen den Hund durchsetzen.
In der praktischen Ausführung ist sicherlich der Einsatz von Gewalt nötig, denn bestimmte Sachen kann man mit einem Hund nun mal nicht ausdiskutieren. Welche Form der Gewalt Du wählst mußt Du letztlich selber entscheiden. Den Hund zu verprügeln ist sicherlich auch nicht richtig, aber ein ordentlicher Klaps zur rechten Zeit wirkt mitunter Wunder. Dies ist zumindest meine Ansicht. Ich könnte allerdings darauf wetten, daß sich hierauf wieder irgendein pazifistischer Hundeliebhaber zu Wort meldet, der jegliche Form der körperlichen Gewalt ablehnt und Dir mitteilen wird, daß es auch andere Wege gibt, Deinen Hund zu einem gehorsamen Verhalten zu bringen. Ich denke, daß dies bei bestimmten Hunden nur bedingt möglich ist.
Unter Schnauzengriff verstehe ich, den Hund mit einem schnellen Griff einer Hand die Schnauze zuzuhalten. Wenn Du ihm die Schnauze zuhälst, kann er Dich nicht beißen. Die schon in einem vorhererigen Beitrag beschriebene Methode, den Hund so lange zu fixieren, bis er sich entspannt halte auch ich für sinnvoll. Allerdings ist auch ein Tritt in den Hintern (bitte nicht wörtlich nehmen, eher im übertragenen Sinne) sicherlich ein probates Mittel.
Solltet Ihr euch zu diesen Maßnahmen nicht in der Lage sehen, so wählt lieber die zuerst beschriebene Variante, denn ich ich garantiere Euch, daß Ihr ansonsten wirklich keine freudige Zeit mit eurem Hund erlebt.
Ihr könnt euch auch Hilfe bei einem Profi holen. Allerdings ist es wichtig, daß er Euch zeigt, wie Ihr mit dem Hund umgehen müsst. Es hilft wenig, wenn er den Hund "dressiert", soll heißen, er hört dann auf ihn. Und bei Euch macht er, was er will.
Gruß,
Markus
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