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24.06.01 -- Claudia Seidel

Entwurmung - an Conlupo














Hi Conlupo,

[[... Ich dachte nur so: Alle drei Monate Häufchen nehmen, Tierarzt zeigen. Befund positiv - Pille kaufen ...]]

Das wäre in der Tat das gesündeste Verfahren. Nur ist es mit mal eben 'Häufchen' zeigen getan.
Der TA muß für verschiedene möglich vorhandene Wurmarten verschiedene Verfahren (Flotation)anwenden um Wurmeier nachweisen zu können. Die Eier sind auch nicht unbedingt mit der Lupe zu erkennen, man benötigt hierfür schon ein Mikroskop. Diese Nachweisverfahren sind teilweise recht geruchsintensiv (über Nacht stehen lassen, Kot mit Flüssigkeit ansetzen, dann durchfiltern, oder aber Kot erst in Flüssigkeit aufquellen lassen, dann filtern etc.) und auch hygienisch nicht ganz unbedenklich, so dass es aus diesem Grund kaum ein TA noch dazu bereit ist. Kostenintensiv ist es für den Halter noch dazu.
Bis du einen Wurmbefall mit einer Lupe oder gar mit bloßem Auge entdecken kannst, muß der Wurmbefall des Tieres schon recht massiv sein und bereits über einen längeren Zeitraum bestehen. Was aber auch gleichzeitig bedeutet, dass dieses Tier über eben diesen Zeitraum mit seinen Ausscheidungen dafür gesorgt hat, dass möglichst viele Artgenossen (und Kinder!!!) diese Wurmeier aufnehmen konnten. So kann man ganz schnell hochrechnen, wie effizient die Verbreitung ist, wenn viele Hunde nicht prophylaktisch entwurmt werden, sondern erst dann, wenn der Halter einen Wurm sieht. Dazu kommt, dass Mensch diese Wurmeier mit seinen Schuhen auch noch dahin verbringt, wo vielleicht keine Haustiere leben, und daher niemand in dem besuchten Haushalt auch nur im entferntesten an einen möglichen Wurmbefall denkt, wenn bei Kindern z.B. Symptome auftreten.
Ich persönlich halte von der 'chemischen Wurmkeule' nicht allzu viel (Ausnahme: bestehender, nachgewiesener massiver Befall), fühle mich aber dennoch verpflichtet, meine Umwelt vor einer möglichen 'Ansteckung'zu schützen. Deshalb entwurme ich meine Tiere (Hunde, Katzen, Nager) auf homöopathischer Basis. Wenn es denn chemisch sein soll, würde ich Welpen auf Grund ihrer gesundheitlichen Labilität tatsächlich regelmäßig alle 3 Monate entwurmen lassen. Bei erwachsenen Tieren mit vernünftiger Abwehr kann man die Abstände zwischen den Entwurmungen vergrößern.

Gruß, Claudia
Thema: Immer wieder Entwurmung - warum?


 
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