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Hallo Sandra,
das kennen wir vom Kid auch, und zwar auch speziell auf unserem ersten Weg morgens vom Haus zur Straße, 'nen kleinen sehr schmalen Stichweg am Feld vorbei auf breitere Wege zur "Hundewiese" ...
Es war so schlimm, dass er schon bellte, obwohl keiner kam!! Ich fand das so nervend, weil ich das zuerst nicht abstellen konnte und alle fragten, warum er denn bellt ...
Dann machte ich einfach folgendes (mein Mann natürlich auch, wenn er mit dem Hund Gassi ging):
Also wir gehen zur Haustür raus, der Hund bellt. Wir gaaanz ruhig: "Schade, dass du bellst, dann müssen wir "leider" wieder zurück." Gesagt getan. Das praktizierten wir so etwa ein bis zwei Wochen. Na, der hat vielleicht blöd geschaut. Wir dann zurück nach Hause, abgeleint und so getan, als ob wir uns "in Ruhe" wieder hinsetzen. Hundi wurde nervös. 2. Versuch dito und 3. Versuch auch. Dann hat er es gerafft und bellte nicht mehr. Großes Lob und Leckerli und es ging weiter. War zu Beginn ganz schön anstrengend und wir kamen uns blöd vor, doch es hat gewirkt und das ist die Hauptsache!! Er ist zwar immer noch angespannt, wenn er mit uns vor die Tür geht, doch er hält die "Klappe" (natürlich gab es zu Beginn Rückfälle). Hauptsache ihr bleibt einfach ganz ruhig.
Wir vermuten, dass es mit seinem Revierverhalten zusammenhängt und dass er sich irgendwann mal erschrocken hat. Doch wie geschildert, es klappt, dass er diese blöde Angewohnheit verliert. Meistens bellen unsere Hunde ja bloß aus Unsicherheit, doch ängstliche Menschen geraten dann bereits in Panik und fühlen sich angegriffen. Hast du ihn schon mal abgelenkt und gehst einfach Zickzack oder Kurven oder zurück oder zeigst ihm seinen Ball oder ein Leckerli? Manchmal klappt es dann, dass er sich auf dich konzentriert und "vergisst" zu bellen. Je häufiger man diese Übungen macht, umso besser geht es. Bloß nicht resignieren und alleine gehen, wo keiner kommt. Am besten dort - mit Leine -gehen, wo möglichst viel los ist. Dann hat er soviel zu schauen und zu hören und zu schnuppern, dass er evtl. auch nicht bellt. Die Leute werden dann irgendwann langweilig für ihn.
Kid verbellt z.B. nie Jogger, doch letztens kam eine junge Frau hinter uns lautlos aus dem Gebüsch und stand plötzlich vor mir. Ich erschrak fürchterlich und prompt begann Kid zu bellen (natürlich wegen meiner Reaktion). Daraufhin schrie die Joggerin direkt los und Kid war ganz entsetzt. Also man muss wirklich immer damit rechnen, dass andere Leute vor unseren Hunden Angst bekommen ...
Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!
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