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04.06.01 -- Bianca + Jill

RE: Fremde Welpen nicht streicheln??? an Johannes














Hey Johannes,

wow! Das ist ja ein Text! Aber wir stimmen absolut überein. Auch ich habe durch meine Erfahrungen der letzten Wochen den Text nicht richtig interpretieren wollen. Zudem was Du schreibst, Hund vorher ranrufen etc. stimmt ich vollkommen zu, wobei ich auch sagen muß, dass ich es wichtig finde, wenn Welpen Kontakt aufnehmen und mutig auf jeden zulaufen wollen, ob man es gestattet, ist die andere Sache.

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Der von mir bezeichnete "Hundetrottel" wünscht anscheinend keinen Kontakt seines Hundes mit anderen Menschen oder Hunden, sonst hätte er sich nicht so lautstark, "NICHT ANFASSEN" auf Jana's streichelversuch bemerkbar gemacht.

Ja, vielleicht hast Du Recht!

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Wir haben mit unseren Hunden, im Welpenalter angefangen, das zuerst der Hund zu mir kommt bevor er andere Hunde oder Menschen begrüßen darf, das ist ganz einfach:
Wenn mein Hund z.B. ein anderen Hund sieht, wollte er hin. Angeleint geht das nicht, nachdem ich mich mit dem anderen Hundebesitzer verständigt habe, rufe ich meinen Hund (ohne ihn, an der Leine ran zuziehen) wenn er von sich aus zu mir kommt gebe ich ihm sofort ein Lecker und leine ihn ab (später kommt noch ein Sitzkommando hinzu). Hunde lernen sehr schnell, zuerst zum Herrchen kommen, dann spielen. Das macht der Hund später sogar ohne Leine und ohne den Hund zu rufen (er wartet erst garnicht mein rufen ab, weil es schneller geht wenn er sofort zu mir kommt).

Sehr korrekt, was Du beschreibst. Genauso händele ich das auch! Auch hat man zeitgleich die variable Bestärkung, denn eine Belohnung ist bei uns beispielsweise auch die Freigabe zu einem anderen Hund, den wir kennen, dafür, das er artig zu mir gekommen ist, aber natürlich nicht immer, da man das Gegenüber eben nicht immer einschätzen kann. Deshalb ist es immer interessant, weil der Hund eben nicht weiß, was ihn erwartet.

Man kann sogar, durch Triebstau (den Hund etwas schmoren lassen), den Hund dazu zu bringen mit Höchstgeschwindigkeit zu mir zu kommen damit ich ihm das Spielkommando gebe. Daher brauche ich keine anderen Passanten anzuschreien wenn mein Hund dorthinläuft. Es gibt auch Menschen die panische Angst vor Hunden haben, auch vor Welpen. Wenn ein Hund immer so Handeln kann wie er möchte, ob er lieb ist oder nicht, lernt er nur, ich kann jede Person abschnüffeln, ob sie es möchte oder nicht. Ich als Hundebesitzer habe die verantwortung, mit dem erwerb des Hundes übernommen, das mein Hund nicht von sich aus hinlaufen kann wo er will.

Völlig richtig!

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Wenn ich es dem Hund nicht erlaube mit einem Hund oder einem Menschen zu Spielen, ist sein Ego weder am Boden zerstört noch habe ich ihm Seelischen schmerz zugefügt, ich sollte dann sein Triebziel (Spielen) auf mich beziehen.

Genau, es gibt viele Arten einer Belohnung, es gibt nicht immer nur den einen Weg!

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Ich Ignoriere Hunde die ich nicht kenne, wegschicken ist auch, sich drum kümmern.

Na ja, wenn ich alleine bin, wäre es wohl so, da ich aber ebenfalls einen Junghund im Schlepptau habe, ist dies für das Gegenüber natürlich schon genügend Belohnung, deshalb schick ich ihn weg!

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Wenn mich ein fremder Hund anspringt, schicke ich ihn nicht weg, ich jage ihn weg.

Hey, hey, hey, jetzt bitte keine Wortklauberei bitte *ggg*.

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Ich kenne z.B. kein Hund (ausgenommen die Streuner) der soviel wie meine unangeleint laufen dürfen und durften. Die Leine kam nur zum einsatz wenn ich von weitem andere Menschen mit oder ohne Hund sah, um den Hunden beizubringen, was ich oben geschrieben habe. Und ab und zu, damit sie das "nicht zerren" nicht verlernen. Wir haben weniger das Problem mit unvernünftigen Passanten, wir haben 3 Boxer, meist bedanken sich die Leute, das die drei um uns, am Wegrand sitzend, ihre Lerckerchen erwarten und die Leute in ruhe lassen.


Genau das sollte das Ziel eines jeden Hundehalters sein! Würden nur alle so denken ... *seufz*.

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Ich erwarte von jedem Hundebesitzer das er sich gedanken um sein Tier und auch um andere Hundebesitzer und "nicht Hundebesitzer" macht, daher sollte schon der Welpe lernen wie er sich zu verhalten hat. Das geht ganz gut mit Leine, Lecker und Spielen, dem Hund macht dann das lernen zusätzlich Spaß und er lernt mit seiner Umwelt klar zu kommen. Selbstverstänlich verdummen Hunde die nur angeleint durch ihr Leben gehen.
Nicht immer liegt in der kürze die Würze. Daher kam mein Brief wohl nicht so rüber wie beabsichtigt.

Schöner Beitrag und sehr wahr!

Viele Grüße
Bianca
Thema: Fremde Welpen nicht streicheln???


 
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