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03.06.01 -- Barbara Blesch

RE: Hals, wegen rücksichtsloser Hundebesitzer














Hi Uta,

das Problem ist, wenn der Hund erst mal die Jagd eröffnet hat, kann er die Rufe nach ihm als Verstärkung seines Verhaltens verstehen. Wenn Du Dich ihm annäherst, meint er, Du willst Dich an der Jagd beteiligen. Das Beste ist wohl entfernen und auf seinen Rudeltrieb hoffen.
Ein jagdlich stark motiviertes Tier kann gestoppt werden, wenn die Jagdabsicht rechtzeitig erkannt wird und das Tier entsprechend erzogen ist. Ein Sekundenbruchteil zu spät und nichts geht mehr.
Nur an der Leine zu üben ist zwecklos bei intellegenten Tieren. Also muß auch in Gebieten, wo keine Gefährdung wie Straßen etc vorhanden sind, der Ernstfall geübt werden. Wenn der Hund den Hasen zuerst sieht hast Du verloren.
Dabei stehenbleiben und zugucken ist natürlich die dümmste Variante. Vielleicht hatte Madame einfach vor ihrem Hund resigniert und war vielleicht auch als Ersthundehalter mit dem Jagdtrieb überfordert. Es kostet elend viel Energie und Zeit, den Jagdtrieb unter Kontrolle zu bekommen und zu behalten. Solchen Haltern sollten man mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist nicht immer Ignoranz, sondern manchmal auch Überforderung. Mit meinem Ersthund habe ich anfangs viel Spott eingesteckt. Es gab aber auch Halter, die mir wirklich geholfen haben.
Daher halte ich es heute für sinnvoller, sichtlich überforderten Haltern einen Erfahrungsaustausch anzubieten statt sie noch weiter zu frustrieren.

Barbara + Imara
Thema: Hals, wegen rücksichtsloser Hundebesitzer


 
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