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Der Punkt ist wirklich, demHund beizubringen, dass Du das sagen hast und die Richtung angibst und dazu muß der Hund Dir seine ganze Aufmerksamkeit widmen. Such Dir eine schöne große Wiese und geh im normalen Spazierschritt los, ohne Kommando ohne alles. Soblad Dein Hund die Nase auf den Boden nimmt, vorstürmt oder in die Gegend guckt, machst Du eine scharfe Rechtskurve und ziehst den Hund energisch hinterher. Wenn er wieder mit Dir auf gleiche Höhe ist und Dich wahrscheinlich ziemlich irritiert anschaust, gib ihm ein freundliches "Fuß" Kommando. Auf keinen Fall Fuß sagen, wenn Du an der Leine ruckst, denn dann verbindet er mit dem negativen Leinenruck ein Kommando, da hat kein Hund Spaß zu hören. Erst Kommando, wenn er wirklich so neben Dir geht, wie Du es wünscht. Und wenn Dein Hund nach der Schrecksekunde wieder losstürmt wechselst Du wieder mit einem scharfen Rechtswinkel die Richtung oder auch mal 'ne volle Kehrtwendung. Mach das ganze für den Anfang max. 5 Mal und hör beim letzten Mal auf, wenn Dein Hund einige Schritte auf gleicher Höhe mit Dir war, z. B. losrennen und wild spielen. Ich halte nicht allzuviel davon, ständig mit Leckerlis vor der Nase des Hundes rumzufuchteln. Nachdem mein Berner merkte, daß er das Leckerchen nicht sofort bekommt, hat er es schlicht ignoriert. Mit den Kehrtwendungen funktioniert es ziemlich gut. Ich trainiere inzwischen auch nicht mehr auf der Wiese - er meinte nämlich irgendwann, er müßte nur auf der Wiese dieses komische Spiel mitmachen, aber nicht bei einerm "normalen" Stadtbummel. Wenn er jetzt noch zieht, drehe ich mich auf dem Absatz um, gehe einige Meter in die andere Richtung, bis er aufgeschlossen hat, mache dann eine langsame Wendung wieder in meine eigenztliche Laufrichtung, so daß der Hund auch mitkommen kann und gehe ruhig weiter. Dann macht es beim Hund wieder Klick - da war doch was - und er geht für den Rest des Weges anständig. Kann man auch anwenden, wenn der Hund bei Spaziergängen an der Leine auf andere Hunde losgeht.
Viele Erfolg
Carola
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