RE: Hiiiiilfeeeee, Shiva geht Passanten an

Hi Iris,

sorry, aber das Fazit deiner Mitteilung heißt für mich immer noch, mit einem Besuch bei Therapeuten quält man quasi das Tier. Ein Therapeut arbeitet im Großteil nicht am Hund, sondern an dir. Er erklärt dir gewisse Verhaltensweisen und macht dich auf Fehler im Umgang mit deinem Hund aufmerksam, Fehler, über die man sich meist selbst nicht im Klaren ist, wie zum Beispiel eine unbewusst drohende Körperhaltung. Die meisten Hundeschulen haben für solche Beobachtungen, vor allem im eigenen Umfeld, keine Zeit. Du schreibst ja selbst, dass du 40km zur Schule fährst - also findet das Training nicht in der für der Hund gewohnten Umgebung statt! Leider wohne ich jetzt auch nicht mehr in der Nähe unserer Therapeutin, so dass die Spaziergänge mit ihr ein wenig an ihrer Effektivität verloren haben. Würde ich aber wirkliche Hilfe benötigen, würde ich auch einen Therapeuten in meiner unmittelbaren Umgebung anfordern.

Ich verstehe nicht, wieso du einerseits schreibst, der Mensch muss lernen, ein guter Rudelchef zu sein, und empfiehlst, eine Hundeschule zu besuchen, einen Besuch eines Therapeuten aber ablehnst?? Und scheinbar reicht es ja nicht aus, "grundlegende Dinge zu vermitteln und Hilfestellung bei Problemen und Fragen zu geben", was du für ausreichend hältst. Ich lese immer noch heraus, dass man von vorneherein fähig sein muss, seinen Hund zu führen. Es ist kein Unding und auch kein vertanes Geld, jemanden zu fragen, der Verhaltenstherapie studiert hat. Wenn ich mir anschaue, wie oft hier "Was tu ich nur mit diesem Hund" empfohlen wird, ein Buch, was in Teilen mittlerweile sehr kritisch zu lesen ist und zudem mit 60DM auch sehr teuer ist - dieses Geld wäre manches Mal mit dem Besuch eines Therapeuten besser angelegt gewesen.

Viele Grüße
Steffi

Thema: Hiiiiilfeeeee, Shiva geht Passanten an