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15.05.01 -- Claudia Seidel

RE: ellenbogengelenk/6monate humpelnd!














Hallo Inka,
ich kann mal unsere Erfahrungen wiedergeben.
Wir bekamen Harley mit geschätzten 11 Wochen. Als sie knapp 5 Monate alt war, fiel mir auf, dass sie irgendwie 'unrund' läuft. Sie hat bis dato weder gehumpelt noch gelahmt. Nur die Ohren wippten asymetrisch beim Traben, ich hatte den Eindruck, sie nickt bei jedem 2. Schritt ein bisschen mit dem Kopf. Wenn ich dann konzentriert darauf geachtet hatte, konnte ich nichts ungewöhnliches mehr entdecken, es war so nebenbei aus dem Augenwinkel her wohl besser zu erkennen. Dann fing sie an, nach dem Liegen eine kurze Zeit zu humpeln, lief aber bald wieder normal. Als nächstes war nach Tobereien oder längeren Spaziergängen festzustellen, dass sie noch Tage danach leicht hinkte. Das hat den Hund aber selbst nie gestört, sie hat sich wie jeder andere Welpe verhalten. Auch der TA konnte bei mehreren Untersuchungen nichts feststellen und als sie dann um die 7 Monate alt war, war auch alles wieder in Ordnung, deshalb fand keine Behandlung statt. Sie lief und rannte völlig normal bis sie etwas über 1,5 Jahre alt war. Dann ging es richtig los. Einmal übern Acker gerannt bedeutete 2-3 Wochen Humpeln. Ein 30 Minuten Spaziergang hatte dasselbe Ergebnis. Diagnose: Wachstumsstörungen, dadurch hatte sie irgendsoeinen Knochendorn im Ellenbogengelenk herumschwirren. Dieser Dorn an sich ist normal, nur dass er sich, bis zum 8. Monat glaube ich, hätte zurückbilden sollen. Hat er aber nicht und somit ewig das Gelenk blockiert. Typisch für diese Störung sind Lahmheiten die zwischen 6 + 8 Lebensmonat auftreten, dann einfach wieder verschwinden, um dann ab ca. 1,5 Jahre dann massive Probleme verursachen. Diesen 'Dorn' operativ entfernen zu lassen ist keine grosse Sache, aber oftmals sind über die Zeit wo ja 'nichts' war durch die ständige Gelenksreizung Arthrosen entstanden, und die wiederum können durchaus ein Problem darstellen. Wir haben Harley mit knapp 2 Jahren am Ellenbogengelenk für die Entfernung dieses 'Knochensplitters' operieren lassen, und hatten nach 6 Wochen striktem Ruhighalten keine Beschwerden mehr feststellen können. Nach weiteren 2 Monaten fing sie wieder an zu Humpeln, diesmal wegen der leider vorhandenen Arthrosen. Der TA erklärte, hätte man sie damals schon vorübergehend ruhiggehalten, wäre dem Hund diese Komplikation warscheinlich erspart geblieben. Er schlug eine Cortisonbehandlung vor, die ich aber ablehnte. Wir dachten schon daran, Harley einschläfern zu lassen, da sie in den 2 Lebensjahren auch noch mehr OP's hinter sich hatte, und ich dachte, dass es irgendwann auch mal gut sein muss für den Hund. Ich fand 2 Jahre Flickschusterei eigentlich genug für einen Hund, der sich bis dahin nie wie ein normaler Welpe bzw. Junghund bewegen konnte. Über dieses Thema (sprich wann man aufhören sollte) habe ich mich im Chat mit anderen unterhalten und bekam das Mittel 'Acproh-Dynam' empfohlen, welches gerade bei so Gelenksachen gute Erfolge erzielen sollte. Also habe ich das Mittel quasi als letzten Versuch bestellt und dem Hund gefüttert. Seitdem wir das machen, hat Harley nicht mal ansatzweise mehr gelahmt. Vielleicht hatten wir einfach nur Glück, wer weiß das so genau, aber ich weiß von Hunden mit schwerer HD, die danach auch wieder viel besser zu Fuß waren. Falls dich dieses Mittel interessiert, kannst du im Chat mal die Ivy darauf ansprechen.
Als Tipp für euch kann ich nur dazu raten, den Hund wirklich konsequent ruhig zu halten. Kein Toben, kein Rennen, kein Springen... nur normales Schrittempo (an der Leine!), mehr nicht. Ist zwar nicht ganz einfach für und mit einem Welpen aber es könnte dem Tier für's Nachhinein eine Menge ersapren.
Alles Gute, Gruss Claudia
Thema: Tierarztkosten / Impfen


 
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