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10.05.01 -- Barbara Blesch

RE: brauche Rat, bitte ALLE lesen! Nachbarstress,














Hallo liebe "Mitstreiter",

nun muß ich doch auch noch mal meine Senf dazugeben, auch wenn ich nich nicht durch alle Mails bin.

Zuerst zum "Fifis in den Müll": Klarer Fall, der Schreiber sollte dort seinen ersten Wohnsitz einrichten.

HSH bellt nicht? Da habe ich andere Erfahrung. Aber eben nur bei Grund. Hausbewohner gehen durchs Treppenhaus: Wedel. Fremde, womöglich angetrunken: Kläff. Würde ich als selektive Schärfe beschreiben, eben guter Wachhund.

Das Verfolgen von Personen kann nicht hingenommen werden. Mein erster Hund hatte bei Spaziergängen auch immer Jogger etc als Beutersatz mißbraucht. Es war Arbeit, aber wir haben es geschafft. Übrigens gibt es auch Jogger, die im Vorbeigehen mal eben nach dem Hund treten. Da ich mit meinem leinenlosen Tier stets anonym (nicht als Halter kenntlich) unterwegs war, konnte ich so manche tolle Situation beobachten :-((. Mein bester Erfolg: Desensibilisieren. Wir haben am Abend immer die "Rudeljogger", eine Gruppe von etwa 20 Männern, die gnadenlos alles auf dem Gehweg niederjoggt. Also plazierte ich mich im Dunkeln beim Herannahen der Gruppe mitten auf dem Weg, Hund mit Leuchtblinkehalsband mußte zwischen meinen Beinen absitzen, und dann kamen sie.....und das rote Meer teilte sich ;-)). Nach 3-4 Mal war das Thema Jogger durch...und vorher hatte ich 1/2 Jahr mit Alphawürfen etc gearbeitet, ohne Erfolg.

Zum Thema Klein-/Großhund. Als Besitzer eines mittleren mittelgroßen Hundes verstehe ich die ganze Diskussion nicht wirklich. Wir sind kompatibel von Chihuahua bis Dogge. Ich denke, wer sich einen Hund anschafft, dessen Größe von der abweicht, die Mutter Natur für Hunde gedacht hat (wohl so 15-25 Kilo, 50-60 cm), sollte sich nicht über die Folgen beklagen. Ich liebe alle Omas, die ihren Yorkie mit Großen spielen lassen. Ich kenne auch ein perfektes Yorkie/Rotti-Rudel. Es geht doch!!

Mein Hund hat übrigens gerne Rottis etc über die Wiese gescheucht. Sie wußte ganz genau, mit wem sie es machen konnte :-)). Wäre ihr dabei etwas passiert, hätte ich mit Sicherheit nicht dem Halter des größeren Hundes die Schuld gegeben. Sie durfte diese Dominanzdemostration auch nur bei mindestens gleich großen Hunden anwenden. Da sie gestorben ist, ohne jemals in eine Beißerei o.ä. verwickelt gewesen zu sein, waren ihre Instinkte und Sozialverhalten wohl korrekt. Eine meiner schönsten Erinnerungen war, wie sie sich vor einem 15-jährigen Yorkie in Unterwerfung auf's Kreuz packte *lol*. Sie war auch im Liegen noch höher....

Erziehung ist natürlich größenunabhängig. Große Hunde, die nicht richtig erzogen werden, landen schnell im Tierheim, weil der Halter Angst bekommt. Vielleicht entsteht dadurch der Eindruck, die Kleinen wären schlechter erzogen. Und eines kann auch ich nicht abstreiten: Wenn der Kampfwesti zupackt ist der Schaden einfach geringer als wenn mein Windhund-/HSH-Mix das tut.

Bin ja mal gespannt, welche Flüche mich für meine Mittelhund-These treffen ;-))

Viele Grüße
Barbara
Thema: brauche Rat, bitte ALLE lesen! Nachbarstress,


 
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