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Hallo,
das Problem bei den Welpenbüchern ist, dass Hunde sie nicht lesen können... Spaß beiseite, jeder Hund ist anders und es gibt nicht "den Welpen", weil es so viele verschiedene Entwicklungsphasen gibt und verschiedene Charaktere. Dass Deine Maßnahmen gegen das Beißen die Situation verschlimmern hast Du ja gemerkt: Druck erzeugt Gegendruck! Das mit dem selbst entsetzt Quietschen half bei unseren Hunden nicht, das Runterdrücken oder Schnauzezuhalten eskalierte in einer Rangelei, bei der der Hund glaubte, wir würden uns auf ein Kämpfchen einlassen. Ein kurzes, hartes "Aus" und sofortiges Unterbrechen des Spiels war viel wirkungsvoller. Notfalls, den Hund auch bestimmt und nicht zu sanft wegschubsen, aber nie als Strafe, sondern um sich selbst dem Biss zu entziehen. Ältere Hunde erdulden auch oft Ohrengezerre und Angriffe der Kleinen, aber wenn die ihnen mal ernsthaft wehtun, wird energisch zurückgedroht (ohne den Kleinen zu verletzen.
Das mit dem Nachlaufen klappt nur bedingt, da die Welpen gerade beim Spazierengehen manchmal irgendwem nachlaufen (wie meine Vorrednerin treffend geschrieben hat: sie wollen nicht alleine bleiben). Wenn sie sich zuhause sicher fühlen, müssen sie auch nicht ständig schauen, ob jemand in der Nähe ist. Rufe den Welpen am besten nur, wenn Du Aussicht auf Erfolg hast (also wenn eine grundsätzliche Aufmerksamkeit besteht, nicht überfordern). Dann musst Du aber das "Hier" auch so lange einfordern, bis der Hund da ist und möglichst keinen Versuch erfolglos abbrechen. Auch loben, wenn der Hund Deiner Ansicht nach zu lange braucht! Übe ab und zu mit der langen Leine: rufen, wenn er nicht gleich reagiert heranziehen und wie verrückt loben (Leckerli!). Auch hier den Hund nicht überfordern also nur drei oder vier Versuche am Stück, vielleicht 3 x am Tag (er ist noch ein richtiges Baby).
Viel Glück!
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