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Morgen Pit,
sicher kann ich Dir da leider nur Recht geben.
Viele haben keine Ahnung von Hund. Und nur allzu oft kommen sie erst, wenn sie den Hund schon versaut haben, mit all den aus "guten" Ratschlägen stammenden Erziehungsmaßnahmen, dass ist mir völlig klar. Habe ich ja oft genug am Platz erlebt. Die wenigsten zeigen die Einsich, dass sie wirklich etwas "Anderes" mit ihrem Hund machen müssen, als sie bisher gemacht haben. Die meisten gehen wieder, besser gesagt sie verschwinden von einem Tag auf den anderen, um auf einem anderen Hundeplatz aufzutauchen, zu behaupten die davor sind alles Nichtskönner gewesen, der Hund hätte sich ja trotzdem nicht geändert. Ein trauriges Kapitel und ziemlich frustrierend. Vor allem weil solche Menschen das eigentliche Problem sind, aber um keinen Millimeter diese Erkenntnis gewinnen können. Da wird lieber der Hund mit Zwangsmethoden untergebuttert. Ist es ein Hundtypus der eher zur Unterwürfigkeit neigt, werden sie vielleicht sogar Erfolg damit haben, wenn sie die Gegenseite erwischen gibt es noch mehr Probleme. Aber gelöste sind sie so oder so nicht. Nur der Mensche ist "stolz" auf seine Erziehungsmethode und erzählt dies auch ebenso stolz weiter.
Wo der Hund dabei bleibt ist die andere Seite.
Ich habe nun mit meinem jetzigen Hund natürlich das absolute Traumlos gezogen, dass kann ich unumwunden zugeben. Aber sowas kommt auch nicht von alleine, das möchte ich auch noch anfügen dürfen.
Sicher kommt man bei Hunden nicht mit der Streichel/Füttermethode immer ans Ziel. Ein Hund hat klare Bedürfnisse und fordert die auch ein. Auch was das Zusammenleben und die Erziehung angeht. Versäumnisse die hier gemacht werden, rächen sich früher oder später mal. Nur werde ich trotzdem keinem der ein Problem mit seinem Hund hat raten, sich Respekt in allererster Linie durch Alpha-Wurf etc. zu verschaffen. Hier ist vordringlich eine Verhaltensänderung des Besitzers/Familie gefragt, um den Hund wieder in die richtige Bahn zu lenken.
Ich weiß warum ich diese These vertrete. Ich habe am eigenen Leib die Auswirkungen verspüren müssen, die ein durch falsche oder gar keine Erziehung verkorkster Hund für einen Halter haben kann. Dass war mir persönlich eine große Lehre.
Auch aus diesem Grund möchte ich keinem vorschnell zu Zwangsmethoden raten, vor allem nicht über ein Medium das keinerlei Möglichkeit gibt die Situation wirklich zu kennen, geschweige denn den Hund.
Vielleicht ist es jetzt etwas klarer.
Cu Andrea
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