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Hi Sören,
wenn ich hier die Postings so lese, bin ich immer wieder erstaunt, was auf manchen Hundeplätzen so los ist. Da sträuben sich einem ja die Nackenhaare! Da kann ich ja richtig froh sein, daß es auf unserem Hundplatz nicht so ist.
Im Grunde genommen hast Du ja Recht, um wirklich gut zu sein müssen Hund und Herr ein Team sein, aber leider ist das nicht immer so. Vor kurzem war der amtierenden Landesmeister mal bei uns auf dem Platz um uns ein bischen was über Ausbildung zu erzählen. Dabei drang so ein bischen auch mit durch wie er die Ausbildung wirklich macht: Strom. Da meinte er z.B um seinen Malinois beizubringen, daß er vom Vorsitz aus nicht rumgeht sondern mit dem Hinterteil rumspringt auf die linke Seite nimmt er das E-Halsband. Geht der Hund nach rechts bekommt er eine gewischt, geht er links rum ist alles OK. Desweiteren habe ich auch schon gesehen wie manche ihrem Hund das Stachelhalsband direkt hinter den Ohren umlegen, daß tut dann extra weh wenn man dran zieht. Bei einem Malinois habe ich dann auch gesehen wozu das gut ist, der geht dann nämlich wie ein Roß, den Hals zurückgebogen, die Pfoten geschmissen wie ein Lippizaner.
Solche Manipulationen des Hundes lehne ich ab. Das Teletakt wir da doch nur eingesetzt um die Ausbildungszeit zu verkürzen. Ich möchte nicht wissen, wieviele Hunde unser Landesmeister auf diese Weise schon kaputt gemacht hat. In einem Nachbarverein gibt es einen Mann der auch schon etliche Hunde hatte. Die die hart genug für seine Ausbildungsmethoden waren, wurden gut die anderen hingegen... naja. Der hat zum Beispiel das Revieren mit Leine und Stachelhalsband beigebracht. Dabei geht es auch anders. Aber gerade die alten Hundesporler sind anscheinend der Meinung, daß man einen Hund vor allem mit Härte ausbilden muß. Ich habe nichts gegen Hundsport und Meisterschaften, aber ich habe was gegen brutale Ausbildungsmethoden. Ich hoffe Du siehst das genauso.
MfG Annika
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