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haben wir alles versucht, wir sind bis zum Kreis gewesen. Keine Reaktion. Es ist schon lächerlich, was da abgezogen wird. Ich kann euch mal ein paar Sachen de hiesigen Dobermannvereins zitieren:
[Der Dobermann-Verein, Abt. Iserlohn sucht jetzt schon seit über 2 Jahren eine Wiese zur Ausbildung unserer Hunde im Raum Iserlohn.
Was haben wir uns die Hacken abgelaufen, Anzeigen geschaltet, etc. pp.
Das Liegenschaftsamt hat nix, die Bauern geben nix raus oder es ist Landschaftsschutzgebiet.
Wir haben uns echt schon die Füße plattgelaufen, sind von Hinz nach Kunz gerannt, haben überall gefragt, gebittet, gebettelt, aber nein - Hunde will niemand auf seinem Gelände haben.
Hätten wir Pferde, könnten wir morgen 10 Wiesen haben.
Bis zum Iserlohner BM waren wir schon, haben ihm einen ganzen Aktenordner voll Absagen vorgelegt, aber auch er kann uns nicht helfen.
Den Truppenübungsplatz könnt ihr vergessen, das haben wir auch schon versucht. Das Bundesvermögensamt rückt nichts raus. Die Modellflieger haben nur Gewohnheitsrecht, weil die schon seit Ewigkeiten da sind. Der Bund verpachtet nichts. Nur an die Bauern zum Heu machen und an Wanderschäfer.
Unsere letzte Hoffnung war ein Gelände in Kalthof, neben Bauer Emde. Der Besitzer war einverstanden, ein Pachtpreis ausgemacht, aber: Landschaftsschutzgebiet. Die Stadt blockt ab. Wieder nix!
Wir dürfen nämlich auch den Verhaltenstest für Dobies abnehmen. Wir bekommen jetzt reihenweise Anfragen von Dobi-Haltern, die bei uns die BH-Prüfung oder den Verhaltenstest machen wollen, und wir haben keine Platzanlage zum üben!
Auch wir haben u.a. Mitglieder aus Hamm, Dortmund, Lippstadt, Lüdenscheid, Hagen, etc.
Beim DVG Oestrich, wo wir momentan Gäste sind, müssen wir diesen Monat wahrscheinlich auch weg.
Was Du schreibst, haben wir am eigenen Leib erlebt. Es gibt da einen SV-Platz, der faktisch tot ist, nur noch 4 aktive, die üben.
Aber Dobis? Gottbewahre, weicht von uns!
Und Privatleute? Dobermänner haben Sie, ja glauben Sie ich stelle noch einen Platz zur Verfügung, wo sie die scharf machen können? Ich könnte platzen!
Was hilft es? Wir suchen weiter. Momentan haben wir so viele junge Hunde, die für die Begleithundprüfung arbeiten wollen/müssen, aber ohne Gelände?
Ich kenne einen SV-Platz, wo auch Listies willkommen sind.
Ebenso kenne ich einen SV-Platz, auf dem nur noch 4 Hunde gearbeitet werden und der nur noch offengehalten wird, damit sich die alten Herren einen ansaufen können. Dort sind gar keine 'fremdrassigen' Hunde erwünscht, nichtmal DSH ohne Papiere. Dafür haben sie für die DSH mit Papiere auf dem Platzgelände Zwinger, weil sie sie nicht zu Hause halten dürfen/wollen.
Ich kenne auch einen DVG-Platz, der überwiegend nur von Listenhunden genutzt wird, weil die Nichtlistie-Besitzer teils ausgetreten sind und keine neuen Nichtlisties zu 'diesen' Hunden eintreten wollen.
Ebenso kenne ich einen DVG-Platz, wo Liste-1-Hunde absolut unerwünscht sind, weil die anwesenden Liste-2 und 20/40 Besitzer der Meinung sind, "die haben uns den ganzen Mist eingebrockt, jetzt sollen die sehen, wo sie bleiben".
Du siehst, die Welt ist bunt und vielfältig. Der Hundeplatz nebenan nimmt Listies vielleicht mit offenen Armen auf, während der Platz direkt daneben nur abwehrend die Finger von sich streckt.
Anzeigen haben wir massenhaft geschaltet, Resultat: Nix! Nicht eine einzige Antwort.
Auch auf unsere Aufrufe mittelst der Wochenblättchen (Riesenbericht mit mehreren Fotos auf der Titelseite) brachten nicht _eine einzige_ Reaktion in Form eines Grundstücksangebots.
Und die lieben Sportvereine? Hunde - Iiiih bah! Geht mir weg! Die sche*ßen doch nur unseren schönen Fußballplatz voll und außerdem spielen hier immer Kinder! Absolut nichts zu machen!
Wilfried, Deine Idee mit dem Indu-Gebiet ist auch nicht das Wahre. Wir hatten auch schon an die ehemalige Edelhoff-Deponie in Landhausen gedacht, aber da ist auch nichts zu machen.
Ein Industriebetrieb hat uns mal eine Fläche angeboten, 3500 qm, komplett geschottert bzw. gepflastert für - jetzt halt Dich fest - 3500 DM Miete! Nicht im Jahr, nein! Monatlich! Wer soll denn das bezahlen?
Wir werden es natürlich trotzdem versuchen, aber es sieht nicht gut aus.
Wir hatten mal einen Platz in Aussicht, super gelegen, groß genug, mit dem Eigentümer war alles klar, und woran ist es gescheitert? Er lag neben einem Friedhof, und dort mit Hunden zu arbeiten wäre Störung der Totenruhe. So wurde uns abschlägig beschieden.
Ein Bauer an der Rotehausstraße bot uns eine Fläche zum Kauf an. 10 000 qm (natürlich entweder ganz oder gar nicht) zum Preis von 3,50 pro qm. Problem: Teuer. Größeres Problem: Das Gelände war ein Fichtenwald, Jungfichten, dicht an dicht! Das hätten wir selber roden müssen. Und nachdem wir dann noch gesagt haben, OK, machen wir, auch wenn das eine Arbeit von mehreren Jahren ist, aber dann haben wir endlich was, hieß es plötzlich vom Bauern: Tja, der Nachbar interessiert sich jetzt auch für das Gelände, also kostet es nicht mehr 3,50 sondern 6,50 pro qm. Das war´s dann!
Und im Nachhinein haben wir dann noch erfahren, daß auch diese Fläche Landschaftsschutzgebiet ist.
Es ist wirklich zum Heulen!]
Zitat Ende
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