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09.04.01 --
Tanja, Achim + Cyril
RE: erziehung des hundes aus meiner sicht (lang)
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Hallo Wolvi,
dem stimme ich im großen und ganzen zu. Ergänzend noch:
Einen Hund zu erziehen bedeutet auch seine Grenzen anzuerkennen und seinen Entwicklungsstand.
Einen Hund zu erziehen bedeutet dabei möglichst authentisch zu sein. Finde ich etwas vom Kopf her nicht so toll, und sage das Wort "nein" macht es einen ganz anderen Eindruck, als wenn ich "nein" sage, wenn mich etwas wirklich ärgert, was der Hund gerade macht.
Einen Hund zu erziehen erfordert Geduld und Geduld und Geduld.
Einen Hund auszubilden bedeutet sich auch das zu vergegenwärtigen, wass in der Verhaltensbiologie seit Jahrezehnten bekannt ist: Eine positive Konditionieren ist die am besten wirkungsvollste. Oder einfacher ausgesprochen: Wer am Erfolg lernt, lernt am schnellsten und besten.
Einen Hund zu erziehen, auszubilden und zu halten bedeutet seinen Ehrgeiz hinter die Veranlagung des Hundes zu stellen. Es wird der Sport gemacht, dem der Hund liegt und auf seinem Level, nicht auf dem der Pokalträume seines Halters.
Einen Hund zu erziehen bedeutet nicht zu stolz zu sein andere um Rat zu fragen, wenn man nicht mehr weiter weiß.
Einen Hund auszubilden bedeutet gemeinsam MIT dem Hund zu lernen und nicht nur das abzukupfern, was die Eltern, Trainer und sonstwer mit Hunden gemacht haben.
Und einen Hund zu erziehen bedeutet die Methode herauszufinden, die am besten zu einem passt und einem liegt, dabei sind alle schmerzverursachenden Methode selbstredend ausgeschlossen.
Und belohnt wird das dann durch einen tollen, ausgeglichenen und freudigen Hund und das man irgendwann wirklich spürt, dass man mit dem Hund ein wirkliches, echtes und wahrhaftiges TEAM ist.
Viele Grüße
Tanja
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