|
|
Hallo Steffi,
nach dem Prinzip habe ich das Kid auch beigebracht bzw. abgewöhnt!
Also zuerst ließ ich ihn bellen, wenn es schellte und lobte ihn mit Leckerli. "Braaaav" und wenn er dann natürlich weiterbellte, sagte ich zu ihm "Und jetzt still" und hielt ihm vorsichtig die Schnauze zu. Das kapierte er dann irgendwann und bekam wieder ein Lob und Leckerli. Diesmal dafür, dass er still war.
Wenn jetzt jemand schellt und ich bin da, geht er erwartungsvoll und leise zur Tür und wartet sitzend, bis ich aufmache. Je nachdem wer da steht, muss er dann sitzenbleiben oder darf die Person begrüßen.
Seine beiden Vorgänger waren jeweils Bellmonster und bellten und bellten, wenn der Besuch schon längst im Flur stand immer noch! Das war damals so furchtbar und keiner verstand ein Wort, bis sich der jeweilige Hund beruhigt hatte.
Neulich meinte jemand, dass der Kid ja überhaupt nicht anschlagen würde. Doch das ist nicht so. Wenn ich nämlich nicht da bin bzw. für ihn nicht da bin (z.B. im Keller), dann fühlt er sich sozusagen als Hausherr. Wenn DANN jemand an der Tür ist und schellt oder eine Zeitung in den Briefkasten wirft, bellt er und knurrt so böse, wie ich es von ihm nicht kenne, wenn ich dabei bin. Habe auch mal in einem Hundebuch gelesen, dass der Hund ruhig anders reagieren darf, wenn die "Bosse" nicht im Haus sind.
Also mir reicht das zur "Bewachung" völlig aus. Er muss nicht ausflippen, wenn wir dabei sind.
Wenn ihr das konsequent durchzieht, lernen die Hunde das relativ schnell.
Liebe Grüße von Petra und Kid dem Wäller!
PS: Nur draußen bellt er noch immer ab und an die fremden Rüden an. Heute geriet er an den Falschen. Da kam nämlich ein kleiner Jagdterrier mit Leine am Fahrrad, plus Halti, plus Stachelhalsband!! Der Winzling sah schon sehr kämpferisch aus. Kid wie üblich bellend (immerhin schon dezenter als früher!) auf ihn zu. Der Kleine giftete zurück und mein "Held" sprang mit einem Satz so ca. zwei Meter zurück. Vor Schreck ließ er sogar seinen geliebten Ball fallen. Tja, der Kleine ließ sich nicht erschrecken und Kid ging ruhig auf die Seite und ließ ihn in Ruhe. Der Rest von unserem Rudel ging weiter, die Dame mit dem Terrier lachte über Kid und der schlich ganz verlegen herum. Da hatte er wohl seinen Meister gefunden. Ein paar von diesen Hunden und ich glaube er gewöhnt sich diese Unart noch ganz ab ...
|
