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Hallo Natalie!
Das "Nein" oder "Pfui" kann Dein Hund ja gar nicht ernstnehmen, wenn er noch nicht weiß, was damit gemeint ist!
Du mußt es erst einmal konditionieren und ggf. ab und zu auffrischen. Zum Konditionieren wirkt ab besten ein tüchtiger SCHRECK, d.h. auf keinen Fall dem Hund Schmerzen zufügen. Hundeeltern erziehen auch zu einem großen Teil per "Abschreckung" und nur selten mit "Handgreiflichkeiten", nur entgeht das uns Zweibeinern oft genug mangels untrainierter Beobachtung ;-)
Zum Konditionieren kannst Du bspw. eine Sprühflasche mit Wasser nehmen, auf ganz feinen Nebel stellen und dem Hund, wenn er ganz locker ist und Dich nicht beachtet, damit direkt ins Gesicht sprühen, dabei deutlich grummelnd naaahhh oder Nein oder pfui oder was auch immer Du als Verbotszeichen etablieren willst.
Je nach Temperament und Vorerfahrungen mußt Du das ein, zwei Mal wiederholen (vllt. auch drei oder vier Mal, aber weniger ist meistens mehr). Die Wiederholungen sollten nach Möglichkeit in unterschiedlichem Terrain stattfinden, damit der Hund das "Nein" auf unterschiedliche Situationen verallgemeinert.
Nach einer gewissen Pause testest Du dann, ob die Verknüpfung vorhanden ist, d.h. Hund macht irgendwas und Du sagst Nein! (oder was auch immer Du konditioniert hast) und der Hund sollte damit sofort aufhören. Dann einen Befehl geben, den er schon gut beherrscht, z.B. Sitz und dafür dann loben.
Du kannst statt der Sprühflasche auch ein zusammen geknotetes Handtuch nehmen und leicht auf ihn werfen.
Solltest Du doch lieber "selber zupacken", dann mach das (erwachsene Hunde gegenüber frechen Welpen imitierend) mit viel Getöse und ignoriere ihn anschließend. Beim nächsten Mal dürfte dann schon eine weitaus verhaltenere Drohung ausreichen (wie das Zähneblecken beim Hund) um ein unerwünschtes Verhalten abzubrechen.
Viele Grüße,
Stefanie
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